Herbstahnende

Gedankengedicht zum Thema Denken und Fühlen

von  Martina

Ich spüre sie schon
wie ein Wolf eine Fährte wittert
jene Herbstzeiten
die mir ihre Spuren körperschreiben

Wenn das saftige Grün
sich in trostloses Braun verwandelt
und feuchter Erdduft
die Luft nebelschwängert

In diesen dunklen Zeiten wo Melancholie
sich durch Herz und Hirn windet
wie eine weiße feucht glänzende Made
durch halbverwestes Fleisch

Der Gestank von unwiderruflich Gewesenem
begleitet jeden meiner Schritte
nur zögernd setze ich sie
bedeutet doch jeder von ihnen Verfall

Doch selbst das Stehenbleiben
schützt mich nicht!

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(20.08.09)
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Klopfstock (60)
(21.08.09)
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