Fehlgeboren

Gedichtgedicht zum Thema Abgrenzung

von  Isaban

Ein Wesen, ein Tier,
ein Geschwister in mir,
das schreit und schreit,
nach Liebe und Leid,

lässt mich
mir nicht genügen,
mich nicht fügen in das,
was sonst so genügt:

Haushalt und Kinder,
ein schützendes Dach,
der Blick in den Garten,
zum Himmel, zum Bach.

Erschaffe dich selbst,
schreit das Ungeheuer,
mit Worten, ganz neu,
jeden Tag etwas neuer.

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Kommentare zu diesem Text

EBaas (63)
(03.09.09)
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 ManMan (03.09.09)
Dieses Wesen, dieses Ungeheuer, dieses alter ego treibt uns voran, aber hält uns auch zurück. Wir fürchten, dass es Recht hat, aber wir hoffen es auch. In diesem Zwiespalt geben wir dem Leben seinen Sinn. LG Manfred

 styraxx (03.09.09)
Das Gedicht in mir, oder in uns, anfangs noch undefinierbar, doch es wächst und wächst und plötzlich ist es soweit und es muss aufs Papier. Ja so gesehen eine Art Geburt. Manchmal hilft das Schreiben, um sich abzugrenzen vom Alltag und alles drum herum was das Schale, Monotone ausmacht. Aber natürlich ist das alles eine Frage der Interpretation. Ein direkter Text, der die Dinge beim Namen nennt. Lieben Gruß
(Kommentar korrigiert am 03.09.2009)
janna (61)
(13.10.10)
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