nimmermehr

Gedicht zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  michelle

die schulter, wo ich oft geweint
ist kalt nun, wie ein stein
ein ort, der ohne hoffnung scheint
und ich bin ganz allein

die zunge, die gern geküsst
ist scharf nun, wie ein schwert
und worte, die ich so vermisst
sind qualvoll und verkehrt

die augen, die ich tief geschaut
sind tot nun und ganz leer
und der blick, dem ich vertraut
er streift mich nimmer mehr

doch meine tränen sind versiegt
und schweigsam ist mein schrei
weiß nicht mehr, wo mein hafen liegt
wir lieben aneinander vorbei

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Kommentare zu diesem Text


 modernwoman (10.09.09)
liebe bianca,
dein text bedrückt mich. er zeigt eine gewisse hoffnungslosigkeit und es scheint kein ende des schwarzen tunnels in sicht.
ich habe diesen text nicht gern gelesen - stattdessen hätte ich lieber einen text von dir gelesen, der positiver gewesen wäre.
ich wünsche dir stärke und das gewisse quentchen glück, dass wir alle brauchen, damit wir uns nicht im dunkeln verlieren.
herzliche nachtgrüsse an dich
conny

 Sylvia (10.09.09)
Dein Gedicht hinterlässt eine kleine Traurigkeit wegen der Erkenntnis, dass man aneinander vorbeiliebt...vielleicht gibt es ja noch einen Weg? Denn so ganz hoffnungslos kann es nicht sein...es schwingt eine leise ungeschreite Hoffnung mit.....

lach dich an...sorry, so wie ich es zumindest lese...

Dir einen feinen Tag
Sylvia

 AZU20 (10.09.09)
Hoffentlich ist der Text nicht allzu autobiographisch. Die Rhythmuswechsel passen. LG
Max (43)
(10.09.09)
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Herzwärmegefühl (53)
(10.09.09)
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steyk. (55)
(11.09.09)
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 loslosch (11.09.09)
An der Metrik gibts was zu mäkeln:
V. 5: ... die Zunge, die [so] gern geküsst ...

Statt "so" geht auch "ich", aber das ist GESCHMACK-Sache.

V. 11: ... und d[ies]er Blick ...

V. 12: ... nimmermehr ...

Die Vielzahl von Hebungen im Schlussvers mag gewollt sein oder einfach behauptet werden. Ohne weiteres vermeidbar, z. B. ... gesegelt wohl vorbei ...

Das ansonsten gelungene Gedicht (v)erträgt mE diese kleinen Änderungen.
Lothar

 Blutmond_Sangaluno (13.09.09)
In dem Gedicht wird alles gesagt und noch vor
der letzten Zeile, wird es einem klar, ohne es auszusprechen.
Auseinandergelebt... es passiert leider zu oft.
Und egal, was der andere sagt oder tut, alles ist falsch und
tut weh... Man kann sich nicht mehr mit ihm identifizieren,
will einfach nur weg.

die schulter, wo ich oft geweint

"die schulter, an der ich oft geweint"
würde grammatikalisch besser klingen,
finde ich.

Gruß
Sanga
Lacrima (23)
(19.09.09)
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