Silberling

Alltagsgedicht zum Thema Aufwachen

von  Isaban

Der Mond setzt langsam Grünspan an,
trägt Schatten im Gesicht,
sein Outdoor-Outfit steht ihm nicht,
Gerüchten nach klaut er sein Licht,
fickt Wolkenschafe und zerbricht
die dunkle Schutzschicht
Nacht für Nacht.
Einst hielt er treu und goldig Wacht,
in seiner Midnight-Pizza-Pracht,
für mich allein. Hab ich gedacht.
Er hat planetenhell gelacht
und dann sein Bild kaputt gemacht.
Jetzt grinst er fies und passt nicht mehr
in mein Gedicht.

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Kommentare zu diesem Text


 DanceWith1Life (14.09.09)
gewitzt, wo eigentlich Trauer herrscht, der Schneider der Gezeiten, wo hat er wohl geklaut, so sichtbar laut, sowohl den Schatten, wie auch Licht. In dieser Treffsicherheit freu ich mich auf dein nächstes Frühlingsgedicht, mit passendem Mond oder auch nicht.

 Didi.Costaire (14.09.09)
Wie so vieles ist auch dieses eine Frage des Blickwinkels, liebe Sabine. Das Gedicht zeigt auf, wie Weiterentwicklung Konstellationen verändern kann.
Flott und frech gedichtet!
Liebe Grüße, Dirk
Max (43)
(14.09.09)
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 Bergmann (14.09.09)
Schon Rühmkorf schrieb in den 60er Jahren ein ganzes Buch über den Mond in der Literatur und parodierte dies in eigenen Gedichten...
kyl (57) meinte dazu am 14.09.09:
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Spocki (57)
(14.09.09)
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Dolphilia (48)
(16.09.09)
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 Peer (12.10.09)
Didi hat schon recht. Flott und frech am Puls der Zeit.
LG Peer
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