Engel der Nacht

Alltagsgedicht zum Thema Liebe und Hoffnung

von  Fuchsiberlin

Die Nacht legt ihr Gewand über den Tag.
Die Stadt verliert in der Dunkelheit ihr Wissen.

Doch nicht allerorts legt sich dieses Gewand
sanft über Häuserschluchten.
An manchen Orten, für manche Menschen,
wird dieses ein erdrückender Nachtanzug,

Schwer wie Eisen drückt die Nacht auf ihr Herz.

Strassen werden leer und leerer,
und die Stadt wirkt teilweise
wie ein verlassenes Schiff.

Die Besatzung und Fahrgäste des Schiffs
sind in der Nacht verschwunden.

In einem Zuhause der Herzen,
oder ohne Ziel mit traurigen Augen
im nächtlichen Tunnel der Dunkelheit herumirrend.

Doch halt...!
Von irgendwoher erklingt ein zart-melodischer Gesang:

"Du bist nicht allein, ich strahle für dein Herz,
du kennst mich nicht, aber ich dich.

Ich bin dein schützender Engel der Nacht.
Sei nicht traurig, weil du allein bist,
denn ich denke an dich.

Und irgendwo auf dieser Welt
sucht dich ein Herz,
welches dich eines Tages finden wird.

Vertraue mir, deinem Engel der Nacht.
Nun umarme ich dich liebevoll mit meinen Flügeln,
und jetzt lasse uns einfach losfliegen.

Ich führe dich
aus der Tür des dunklen Tunnel-Tors hinaus.

Wir werden zu den Sternen fliegen,
und der Mondprinz wird uns die Welt der Zärtlichkeit zeigen.

Und dann schlummere liebsanft
auf dem roten Stern,
im Land der süssen Träume ein.

Ich bringe dich ins Land der tausend paradiesischen Träume,
und puste mit dem zärtlichen Atem meiner Liebe
das schwarze für dich zu schwere Gewand der Nacht hinfort,
und lichterklar erblüht für dich die Nacht.

Du bist nicht allein,
meine Engelsaugen passen auf dich auf
und mein Engelsherz lässt dich nie erfrieren.
Glaube an mich, an deinen Engel der Nacht."

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text


 princess (28.09.09)
Eigenartig..das ist jetzt das vierte Gedicht, das ich von Dir lese...und es geht mir immer ähnlich: ich lese die Worte...und spüre nix dabei...mhh... Lieber Gruß Ira

 Fuchsiberlin meinte dazu am 28.09.09:
Ich finde dies nicht außergewöhnlich, denn wir Menschen unterscheiden uns in unseren Gefühlswelten und so können wir nicht immer bei anderen, wenn sie etwas schreiben, etwas dabei empfinden. Dies hängt, glaube ich, auch mit unserer Biografie, unserem gegenwärtigem Leben zusammen, welches sich auf unsere Gefühlswelt auswirkt.

So unterscheiden sich nicht nur Menschen inidviduell vonneinander, sondern auch ihre Gefühlswelten und das, was sie versuchen an Gefühlen in Worten auszudrücken.

Ist also nicht weiter dramatisch oder schlimm.

Ich danke Dir für Deine ehrliche Meinung.

Ganz liebe Grussis
Jörg
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