Pamflöt

Manifest zum Thema Revolution

von  RainerMScholz

Ich werde nicht das Opfer sein!
Ich werde nicht verzweifeln an euren Lügen. Ich werde nicht zu eurer verdrehten Gesellschaft gehören, in welcher nur derjenige nach oben gelangt, der sich zutiefst erniedrigt; und erzähl´ mir nicht, dass das eine verkorkste Art der Demut sei. Neoliberalgestricktes Westentaschenfickerpack!
Für die Maschine arbeitende Menschen im Dienste eures Wohlstandes werden in die erbärmliche Lage versetzt, etwas ähnliches wie Glück und Zufriedenheit empfinden zu müssen angesichts der Ausbeutung, die sie erfahren; denn so hat es den Anschein, es ginge ihnen immer noch besser, als dem Lumpenproletariat, Menschen, die für ein paar Mark die Scheiße aus den Ritzen der sogenannten zivilisierten Gesellschaft kratzen müssen, um ihre zynischerweise prekär genannte Existenz bis in den nächsten Tag zu retten; während zutiefst überprivilegierte Arschlöcher Cocktails und Canapés auf glänzend dekadenten und schrecklich lächerlichen Vorstandssitzungen genießen dürfen.
Hass und Gewalt euch allen!
Ihr wollt mich in die mentale Selbstauflösung treiben, indem ihr mich habt glauben lassen, ich sei unnütz für den Rest der Welt, und letztlich auch für mich selbst. Ein verachtetes, wildes Tier unter Gottes Sonne ohne Selbstachtung. Alles Lüge! Ihr werdet mich nicht unten halten; und mit mir werden immer weniger das Joch der Entmenschlichung tragen wollen. Das Komplott zur Versklavung der postmodernen Weltbevölkerung wird nicht funktionieren. Wenn wir aufhören, uns selbst und uns gegenseitig zu verstümmeln, zu töten und zu isolieren, werden Fragen nach dem Ursprung dieser Massenvergewaltigung laut werden. Und die Gewalt, die sich bislang stets gegen uns selbst gerichtet hat, statt gegen die, die unsere Zukunft, unseren Planeten und unsere Kinder ausbeuten , wird sich gegen euch richten. Gegen die gierzerfressenen Unterdrücker und Ausbeuter, und gegen all die verlogenen kleinen Mitläufer und Kollaborateure.
Es mag sein, dass ich heute noch meine Faust zerschmettere, indem ich den Spiegel meines Selbst zerschlage. Aber vielleicht morgen schon wird dein Sohn oder deine Tochter daran glauben müssen, weil mein Schmerz übermäßig und mein Hass keine Grenzen mehr kennen wird.
Und ich bin nicht länger allein in der Dunkelheit der Isolation. Mit mir im Schmerz vereint sind unzählige, denen ihr in eurer Überheblichkeit den Stempel der Nutzlosigkeit aufgedrückt habt, das Stigma des Unnützen, der Vergeblichkeit.
Die Rebellion wird siegen! Dies ist nicht meine Hoffnung - es ist mein Glaube!
Denn eure Götter sind tot, und auch euer Geld wird sterben und damit das System. Zu guter letzt auf dem Scheiterhaufen des Planeten.
Es lebe die Heilige Inquisition der Letzten Möglichkeit! Das wird meine Droge sein von nun an: Die Gewalt gegen die Lüge, die ihr aus meinem, aus unserem Leben gemacht habt. Und ich bin jetzt schon süchtig danach.
Wenn das Licht ausgeht: Tötet sie alle! 

(c) Rainer M. Scholz

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