Theorie und Praxis

Sonett zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Didi.Costaire

Dieser Text ist Teil der Serie  Wie gesagt
Wir waren Kerle und ein wilder Haufen,
doch vor dem Trainer gab es kein Entrinnen:
„Wir attackieren früh und hart und kaufen
den anderen den Schneid ab und beginnen

rasant. Kein Gegenspieler darf verschnaufen.
Wir stürmen über außen. Auch die Innen-
verteidigung lässt Ball und Gegner laufen.
Wir spielen flach und wollen hoch gewinnen!“

Jetzt sind wir platt und haben hoch verloren.
Der Gegner lief und mit ihm auch der Ball.
Er tat es so versiert wie unverfroren.

Der Coach liegt uns schon wieder in den Ohren,
doch ungehört verhallt sein Redeschwall.
Ein Match entscheidet sich nun mal nach Toren.

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Kommentare zu diesem Text


 AndereDimension (20.10.09)
Ein gelungenes Sonett ist was sehr feines. Deins ist dir gelungen und das Thema ist mutig..überraschend..erfrischend.

Gruß
Andere Dimension

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.10.09:
Freut mich, dass es dir gefällt. Danke für deinen Kommentar.
LG, Dirk
elvis1951 (59)
(20.10.09)
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 Didi.Costaire antwortete darauf am 21.10.09:
Vielleicht können die SVEO-Kicker ab sofort dieses Gedicht ausdrucken und an ihre Gegner verteilen (die Quartette vor und die Terzette nach dem Spiel) - womöglich werden sie dann noch Meister...
LG, Dirk
(Antwort korrigiert am 21.10.2009)
steyk. (55)
(21.10.09)
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 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 21.10.09:
Zumindest für den Trainer war es kein Glückstag. Er hat wohl noch viel Arbeit vor sich, um die Jungs in das bruchstückhafte taktische Sonett-Korsett zu zwingen.
Danke und liebe Grüße, Dirk

 plotzn (25.10.09)
Lehrgeld muss jeder mal zahlen, lieber Dirk. Und wer's mit Humor nimmt, wie Du, leidet sich nicht lange Das Gute am Fussball ist, dass es nächste Woche wieder eine neue Chance gibt

Da kann man dichten oder schreiben
viel Strategie und Taktik treiben.
Die Wahrheit bleibt ’ne Dreckige:
Das Runde muss ins Eckige!

lg Stefan

 Didi.Costaire äußerte darauf am 26.10.09:
Lieber Stefan, ich hatte ja an unsere Gegner gedacht, als ich das Sonett verfasste und gar nicht gelitten.
Aber der Spaß am Spiel sollte so oder so im Vordergrund stehen.
LG, Dirk

 Janoschkus (27.10.09)
fußball + sonett - diese mischung muss ich einfach empfehlen. ganz unvoreingenommen.
gruß janosch

 Didi.Costaire ergänzte dazu am 27.10.09:
Danke, Janosch!
Vor Jahrzehnten gab es in der Sportschau mal eine sehr populäre Rubrik unter dem Namen "Fußball-Ballett". Vielleicht wäre ein regelmäßig von Waldi Hartmann vorgetragenes Fußball-Sonett auch ein Brüller.
LG, Dirk

 harzgebirgler (22.04.21)
vor leeren stadien in der pandemie
sind die spiele reizlos grad wie nie -
hätt' sich keiner träumen lassen
damals und ist kaum zu fassen
und hoffentlich auch bald vorbei
dieses grau'n mit sars-cov-2.

beste abendgrüße
henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 23.04.21:
Leere Ränge sind voll öde,
aber erst so richtig blöde
fühlen sich die Hobbyspieler
(also ist's ein Schicksal vieler).
Deren Plätze sind gesperrt,
was echt an den Nerven zerrt.

Danke und beste Grüße,
Dirk
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