David und der Zauberstein

Märchen zum Thema Märchen

von  Sonnenaufgang

Als der neue Tag mit seinem erst noch schwachem Schein, welcher jedoch von Minute zu Minute heller wurde, durchs geöffnete Fenster drang, erwachte auch David aus dem Schlaf. Bruchstücke seines Traumes blieben ihm in seiner Erinnerung. David träumte oft, dieses Mal jedoch schien eine Botschaft darin zu liegen.
Während David sich ankleidete, aß und trank, gingen ihm immer wieder die Bilder und Worte dieser  Nacht durch den Sinn, worin es hieß ” finde den Zauberstein, du bist dafür auserkoren.
Der Stein ist wichtig für die Menschen, weil sie keine Träume mehr haben, 
kein Verständnis füreinander, sie sind lieblos und kalt. ”
” Oh, oh!”, dachte David, ” da kann ich ja lange suchen.
Steine gibt es sooo viele, einen Zauberstein aber, woran werde ich ihn erkennen? ”
Voller Hoffnung ging David los.
” Ein Steinbruch ”, so dachte er und steuerte darauf zu, doch seine Suche war vergebens. Ziellos irrte er umher. Sein Weg führte über Berge und Täler. An einem Fluss angekommen, ruhte David sich aus.
Das beständige Murmeln des Wassers klang wie eine liebliche Melodie.
David trank von dem klarem Wasser und fühlte sich herrlich erfrischt.
Als er sich anschickte weiter zu gehen, fühlte sich David plötzlich wie von einer magischen kraft gesteuert.
Sein Weg führte ihn durch ein nahe gelegenes Wäldchen.
Bäume, einige davon mit roten Blättern, wuchsen hier.
Der Wolkenvorhang öffnete sich, Sonnenlicht drang hindurch.
Suchend, mit gesenktem Blick, schritt David bergauf.
Da! - ein Felsspalt !
Vorsichtig, zittrig vor Aufregung, tastete Davids Arm in den Spalt.
Wie elektrisiert durchzuckte es Davids Körper, als er einen harten Gegenstand in seiner Hand fühlte. Welch ein Glück! David griff zu, zog seine Hand heraus, in der sich ein ovaler, gold schimmernder Zauberstein verbarg.
Erleichtert atmete David auf, betrachtete den Stein von allen Seiten und fühlte sich mit einem mal wie losgelöst, unbeschwert.
Voller Glück machte er sich auf den Heimweg und überreichte dem König des Landes den Zauberstein. Der König war erstaunt und erfreut zugleich, nahm den Zauberstein gerne an.
Als Lohn für Davids erfolgreiche Suche, gab er seine Tochter, die Prinzessin, David zur Frau.
Sie lebten noch glücklich und bekamen vier Kinder.
Doch das Wichtigste im ganzen Land war, wie im Traum vorhergesehen: Alle Menschen im Reich 
lebten von nun an friedlich beisammen, halfen sich gegenseitig und hatten wieder Verständnis füreinander. Die Liebe, wie eine Wärme, kam nun wieder zurück ins Land der aufgehenden Sonne.
 
 
 
 
 

 

felicitas

sonnenaufgang9@aol.com

23.08.2003

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Kommentare zu diesem Text

Alina (58)
(26.04.04)
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 Sonnenaufgang meinte dazu am 26.04.04:
liebe alina
habe mich sehr über deine bewertung und deinen komentar gefreut.
ja ich schrieb diese geschichte auch für erwachsene und genau mit dem hintergrund, den du dir dachtest und so schön ausgedrückt hast.
nicht nur vielleicht, sondern ganz sicher, sollten wir unseren zauberstein suchen.
grüße von sonne
HanniFee (61)
(30.04.04)
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 Sonnenaufgang antwortete darauf am 30.04.04:
ja steine haben schon etwas einzigartiges an sich
und so ein zauberstein erst........
lass dich drücken. deine feli
Brian (69)
(14.11.06)
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 Sonnenaufgang schrieb daraufhin am 23.11.06:
ja! und dem anderen versuchen zu verstehen, auch wenn dieser anders ist. dem anderen gegenüber nett sein. ich sehe, lieber brian, du weißt was ich meine. ich danke dir, fürs kommentieren. grüsse von feli
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