Gestrandet bei den Phaiaken

Text

von  ManMan

Das Volk der Phaiaken hatte in früheren Zeiten in Hyperheia gewohnt, nahe dem Land der Kyklopen. Die Nachbarschaft hatte sich für sie nicht ausgezahlt, denn die körperlich überlegenen Kyklopen brachten sie immer wieder in Bedrängnis. Sie waren ständigen Angriffen und Demütigungen ausgesetzt, bis Nausithoos, angeblich ein Sohn Poseidons, sie dazu bewegte, sich ein neues Siedlungsgebiet zu suchen.
Die Insel Scheria war unbewohnt und für sie geeignet. Also ließen sie sich hier nieder. Zu ihrem Schutz umgaben sie den Teil der Insel, der nicht durch seine natürliche Beschaffenheit  Feinde daran hinderte, sie zu betreten, mit einer Mauer. Sie bauten Häuser, errichteten Tempel und teilten das Ackerland auf. Als Nausithoos starb, wurde sein Sohn Alkinoos König. Bei den Phaiaken hieß es, die Götter hätten ihm Weisheit mitgegeben.
Alkinoos hatte eine Tochter, die den Namen Nausikaa trug. Zu dem Zeitpunkt, als sich Odysseus ein Plätzchen im Wald suchte, ruhte sie noch in ihrem Gemach im Königspalast. Nausikaa war eine schlankes, hoch gewachsenes Mädchen, aufgewachsen mit den Privilegien einer Königstochter, unterrichtet von den besten Lehrern, derer man auf der Insel habhaft werden konnte. Eine Erzieherin kümmerte sich ständig um die charakterliche Bildung. Alle sagten ihr ein gutes Herz und ein edles Gemüt nach. Die Prinzessin war bei den Einwohnern der Insel beliebt und geachtet und bei den jungen Männern sehr begehrt. Sie konnte sich aber nicht mit dem Gedanken anfreunden, einen von ihnen zum Gatten zu nehmen. Wohl hatte Sie Sehnsucht nach einem Mann Wie andere Mädchen in dem Alter auch, doch wer auf der Insel sollte ihren hohen Ansprüchen gerecht werden?
Verständig und klug sollte ihr Zukünftiger sein, stark und mutig ohnehin, doch auch einfühlsam und verständnisvoll ihr und der Familie gegenüber. Außerdem würde er früher oder später ihrem Vater als König nachfolgen... Einen solchen Mann zu finden, war schier unmöglich. Aber anstatt sich damit abzufinden und sich einem anderen zuzuwenden, beharrte sie auf ihrem Wunsch, sehr zum Missfallen ihres Vaters, der ihr Zögern nicht länger hinnehmen wollte. Sie solle sich endlich für einen der phaiakischen Jünglinge entscheiden, hatte er verlangt. Es ließe sich im Interesse der Insel und des Fortbestandes des Königtums nicht länger hinausschieben.
Wenn er so redete, wusste sie, dass es ernst wurde. Dazu kam, dass am Vortag Pelaia, die Tochter des Schiffsbauers Dymas, sie bedrängt hatte. Sie dürfe die guten und wertvollen Kleider nicht länger herumliegen lassen, hatte ihre Freundin gesagt.
,,Du wirst sie bald brauchen, einen der Jünglinge wirst du zum Gatten nehmen müssen."
Pelaia hatte Einfluss auf die Tochter des Königs. Anfangs sträubte diese sich noch, gab aber schließlich nach. Die beiden verabredeten sich, gleich bei Tagesanbruch gemeinsam zur Waschstelle an der Flussmündung zu gehen, um Kleider zu waschen. Da es ein weiter Weg bis zu den Gruben war, versprach Nausikaa, Wagen und Maultiere bereitstellen zu lassen.
Kaum erwacht und aufgestanden machte sie sich auf die Suche nach ihrem Vater. Sie traf ihn und ihre Mutter in der geräumigen Küche an. Beide liebten das frühe Aufstehen, wollten aber wenigstens eine Zeitlang ungestört bleiben und zwar am Herd in der Küche. Mutter war zusammen mit zwei Mädchen beim Weben, Vater wollte zur Ratsversammlung der Fürsten und war im Begriff, den Palast zu verlassen. Da hielt ihn Nausikaa zurück.
„Bitte, Vater, kann ich den großen Wagen bekommen? Meine Brüder brauchen frische Gewänder, wenn sie zum Tanzplatz gehen. Ich will sie waschen."
Das sagte sie leichthin und hoffte, Vater würde nicht weiter nachfragen.
Tatsächlich glaubte der König ihr nicht, dass sie so sehr um die Kleidung der Brüder besorgt war. Da er aber ein feinfühliger Mann war, wollte er ihr eine Bloßstellung ersparen. Also gab er den Dienern umgehend die erforderlichen Anweisungen. Dann eilte er davon.
Nausikaa holte die Kleider aus der Kammer, Mutter lud eigenhändig einen Korb mit Essen auf, ließ den Ziegenlederschlauch mit Wein füllen und versäumte nicht, ihrer Tochter Öl mitzugeben, damit sie sich nach dem Waschen einsalben konnte.
Die Sonne stand im Südosten, als Nausikaa mit ihren Begleiterinnen losfuhr. Mutter winkte dem 'Wagen noch lange nach. Die Tochter war ihr ans Herz gewachsen.
Jene ließ, sobald sie außer Sichtweite waren, die Zügel schießen und trieb die Tiere mit der langen Peitsche zur Eile an. Die baumreiche, grüne Landschaft flog an ihnen vorbei. Das Wetter war herrlich. Dabei hatte es gestern noch so gestürmt.
An der Mündung des Flusses lösten die Mädchen den Pferden das Geschirr und ließen sie weiden. Sie holten die Kleider, legten sie in die Spülgruben und begannen, die Wäschestücke mit den Füßen zu treten. Eine mühsame Arbeit, aber alle beteiligten sich eifrig. Sie wollten rasch fertig werden und Zeit haben für weniger anstrengende Beschäftigung. Jedes Wäschestück wurde mehrmals gespült, an den Steinen gerieben und dann an anderer Stelle in sauberes Wasser getaucht. Es gab hier viele ausgewaschene, von der Sonne gebleichte Kieselsteine, und die Mädchen legten die Wäsche zum Trocknen darauf. Ballspielen war angesagt. Zu diesem Zweck nahmen sie ihre Schleier ab. Sie warfen sich den Ball zu und Nausikaa sang ein Lied. Die Göttin der Jagd zog darin über die Höhen und durch die Wälder, um Eber und Hirsch zu jagen. Ab und zu sangen die anderen Mädchen den Refrain, einige tanzten paarweise miteinander. Die Luft war klar und mild. Ein ungetrübtes Vergnügen also, hätte Nausikaa nicht immer wieder an die baldige Verheiratung denken müssen… Lag es an diesen finsteren Gedanken? Oder nur daran, dass sie eine schlechte Ballwerferin war? Jedenfalls plumpste der Ball bei ihr besonders oft daneben, und schließlich rollte er über die Böschung, begleitet von wildem Geschrei und lauten Zurufen.

Der Mann im Wald wurde wach. Erschrocken fuhr er in die Höhe, rieb sich verschlafen die Augen und lauschte. Was hatten diese hellen Mädchenstimmen zu bedeuten? Immerhin sprachen sie Griechisch, aber wessen Töchter waren sie?
Wo war er überhaupt? Die Stimmen hörten sich nicht bedrohlich an. Einen Augenblick lauschte er. Sollte er sich trotz seiner Blöße zu ihnen begeben? Solange er sich im Schatten der Bäume aufhielt, konnten ihn die Mädchen, von der Sonne geblendet, nicht sehen. Langsam schlich er dorthin, wo die Bäume und Sträucher von der Lichtung abgelöst wurden. Unterwegs brach er einen Zweig mit dichten Blättern ab. Dann trat er aus dem Dickicht hervor und machte ein paar Schritte auf die Mädchen zu. Die stoben kreischend auseinander. Sie rannten zu dem Waldstück, aus dem Odysseus gekommen war und verbargen sich hinter den Büschen. Nur eine blieb stehen. Der Mann ging, seine Blöße notdürftig verdeckend, zu ihr hin und blieb, in gebührendem Abstand, stehen. Er gab sich schüchtern und demütig.
„Verzeiht mir, Herrin, dass ich Euch in diesem Zustand belästigen muss“, sagte er und senkte den Kopf. Als sie keine Anstalten machte, davonzulaufen, wurde er mutiger. "Wenn ich nach Eurem Aussehen urteilen sollte“, begann er schmeichelnd, „dann müsst Ihr göttlicher Abstammung sein! Wenn nicht, dann beneide ich den Mann, der sich Euer Gatte nennen darf."
Sie runzelte erkennbar die Stirne. 
„Wie auch immer“, sagte er hastig, „helft mir aus der gröbsten Not! Habt Ihr ein Tuch für mich?"
Schuldbewusst riss Nausikaa ihren Blick von dem wohlgeformten, kräftigen Männerkörper los und wandte sich an eines der Mädchen. Zögernd brachte dieses ein großes, helles Tuch herbei, das Nausikaa dem fremdem Mann mit spitzen Fingern, den Blick keusch zur Seite gerichtet, überreichte. Der schlang es dankbar um seine Hüften.
„Ich war tagelang allein auf dem Meer“, erklärte er und beobachtete sie bei diesen Worten genau. Sie ließ Anteilnahme erkennen.
„Wie durch ein Wunder bin ich gerettet worden“, fuhr er eifrig fort und erzählte von hohen Wellen und schrecklichen Stürmen.
Sie schaute ihn unverwandt an, und der Mann von Ithaka hielt ihrem Blick stand. Ihr blasses Gesicht setzte sich auffallend von dem dunklen, fast schwarzen Kleid ab, das bis auf den Boden reichte. Auch ihre Augen hatten eine dunkle Farbe. Die Schultern waren so zierlich wie die Hände, so dass die Brüste trotz des herab hängenden Gewandes, das nicht von einer Kordel gehalten wurde, den sehr weiblichen Eindruck verstärkten.
„Wir wissen“, sagte sie schließlich, „was sich geziemt, wenn jemand Hilfe sucht."
Es war, als wäre er ihr schon einmal begegnet, aber damals musste sie in einem Ruderboot gesessen haben….Nein! Es fiel ihm nicht ein.
„Ich heiße Nausikaa und bin die Tochter von König Alkinoos, dem Herrscher der Phaiaken“, sagte sie mitten in seine Überlegungen hinein. Gleichzeitig gab sie den Mädchen ein Zeichen, und diese kamen folgsam, aber noch immer vorsichtig herbei.
,,Atossa", sagte sie zu einem von ihnen, „geh mit dem Fremden zu einer Stelle, an der er sich waschen kann. Und gib ihm Kleidung. Sie dürfte inzwischen trocken sein."
Atossa führte ihn zu einer Stelle am Fluss, die abseits lag und von hohen Büschen bewachsen war, so dass der Mann sich unbeobachtet waschen und umziehen konnte. Er zog die Pluderhose und die Bluse an, die man ihm gereicht hatte. Und während er noch dabei war, seine Haare zu kämmen, fiel ihm ein, wo er die Frau schon gesehen hatte: Im Traum, am Strand von Ogygia! Die fremde Ruderin, die am Ende mit dem Schwert auf ihn losgehen wollte, als er vorschlug, gemeinsam mit allen nach Ithaka zu fahren. Warum, das hatte er nie genau verstanden, denn an dieser Stelle war er ja aufgewacht. Merkwürdig! Die Frau aus dem Traum und die Königstochter glichen sich sehr! Wollte ihn ein Gott vor dieser Frau warnen? Hatte er deshalb den Traum geschickt? Verwirrt hielt er inne. Aber warum sollten die Götter sich um diese Dinge kümmern!
Sie gefiel ihm gut, diese Nausikaa. Sie schien nicht so herrisch wie Kalypso zu sein, und sein Gefühl sagte ihm, dass er bei ihr auch nicht dieselben Befürchtungen wie bei Kirke haben musste. Im Gegenteil: sie wirkte weich und fügsam.
Als er wieder hinter dem Gebüsch hervortrat, erinnerte er, frisch gewaschen, gesalbt, gekämmt und mit sauberen Kleidungsstücken versehen, kaum noch an jenen Wilden, dem sie unerwartet gegenübergestanden hatte. Jetzt wirkte er gesittet, fast schüchtern. Dass er zugleich kräftig und stattlich, wenn auch nicht groß, war, machte ihn umso reizvoller. Wenn ich schon heiraten muss, dachte Nausikaa, dann so einen. Dabei kam ihr jäh in den Sinn: der fremde Mann musste einen furchtbaren Hunger haben! Wie konnte sie das übersehen! Rasch gab sie Anweisung, ihm Essen aus dem Proviantkorb anzubieten.
Odysseus stürzte sich gierig auf die Schüssel mit Salat und eine andere mit süßem Hirsebrei. Er schlang es hinunter, es kam ihm köstlicher vor als alles, was er seit vielen Jahren zu sich genommen hatte. Auch einen Becher Wein bekam er, und Nausikaa beobachtete ihn gerührt. Sie seufzte.
Dann sagte sie:
„Eines der Mädchen wird Euch zu dem Palast meines Vaters bringen, Fremder. Dort könnt Ihr erklären, wer Ihr seid und was Euch zu uns geführt hat."
So verlangten es die ungeschriebenen Gesetze der Gastfreundschaft.
Sie gab ihm jene Atossa mit, die ihm bereits zuvor behilflich gewesen war. Dann fuhr Nausikaa mit dem Wagen und den übrigen Mädchen davon.
Odysseus wartete eine Zeitlang. Er fand den Wunsch der Königstochter, nicht mit einem Fremden zusammen in der Öffentlichkeit gesehen zu werden, eigenartig und wunderte sich über so viel Schlichtheit. In Ithaka waren die Menschen Fremden gegenüber aufgeschlossener.
Bald kam er mit Atossa zur Stadt, wo es vieles zu bewundern gab, von einem Hafen mit zahlreichen Schiffen und großen Versammlungsplätzen bis zu den langen, auf Pfählen errichteten Mauem. Die Menschen wirkten sehr beschäftigt. Jeder hatte etwas fort zu tragen oder zu besorgen, er selbst wurde keines Blickes gewürdigt. Odysseus fragte sich, ob die Vorsicht Nausikaas nicht übertrieben war. Er nahm an, dass niemand auf ihn geachtet hätte, wenn er zusammen mit der Königstochter zum Palast gegangen wäre.
So wurde es etwas später, aber dann kam auch er dort an.
Der erste Eindruck war überwältigend. Odysseus blieb ein Stück entfernt stehen und starrte darauf, als könnte er nicht glauben, dass es einen so prachtvollen Palast überhaupt gab. Die ganze Fassade war mit ehernen Platten verkleidet, die von der Sonne beschienen wurden und ihr glitzerndes Licht nach allen Seiten weitergaben. Dabei schien in jede Platte ein eigenes Muster eingearbeitet zu sein. Es gab viele große Fenster mit Simsen aus einem unbekannten blauen Stein. Um in den Palast zu kommen, musste der Besucher eine Tür aus reinem Gold öffnen mit prunkvoll gearbeiteten silbernen Riegeln. Auch der Türring war aus Gold, und zu bei den Seiten posierten goldene und silberne Hunde. Im Innern des Palastes gab es hohe und helle Räume, ausgestattet mit Lehnstühlen und Sesseln, Baldachinen und schweren Eichentischen. Ringsum standen auf Postamenten goldene Knaben, denen man brennende Fackeln zustecken konnte, so dass nachts für Licht gesorgt war.
Fünfzig Frauen arbeiteten im Palast, wie Odysseus später erfuhr, in der Mehrzahl mit dem Mahlen von Getreide beschäftigt, zu einem kleineren Teil am Webstuhl sitzend, wahre Meisterinnen ihrer Arbeit, von der jedoch nur höchst selten Erzeugnisse die Insel Scheria verließen.
Der große Saal war mit Männern besetzt. Die Wächter an der großen Saaltür wollten den Fremden zunächst nicht einlassen, auch nicht, wenn er zum König wolle. Man habe sich zum Rat der Fürsten versammelt und Fremde seien nicht zugelassen.
Während Odysseus unschlüssig vor der Tür stand, kam Nausikaa hinzu. Sie sagte den Wächtern ein paar energische Worte, und dann ging sie zusammen mit ihm hinein.
Die Männer an den Tischen hatten Wein vor sich stehen. Ein gutes Zeichen, wie Nausikaa mit leiser Stimme erläuterte, denn Wein tränken sie erst, wenn die Versammlung beendet sei. Odysseus wunderte sich über diese Mitteilung und auch darüber, wie sie ihm gemacht wurde. Der König und die Königin saßen an einem Tisch, der abseits der langen Reihen stand und sich vor allem durch die prächtigen, mit dunkelrotem Stoff überzogenen, von Goldfäden durchwirkten Thronsessel abhob und die Stellung des Herrscherpaares unterstrich.
Nausikaa wies in Richtung ihrer Eltern. Es war still geworden im Saal. Unzählige Augenpaare verfolgten neugierig das Geschehen. Odysseus blieb unmittelbar vor dem Tisch stehen.
Dann ging er in die Knie. Er benutzte die übliche Grußformel, wünschte Gesundheit, ein langes Leben, Reichtum und Würde. Man möge sich seiner erbarmen und ihm die Rückkehr in die Heimat ermöglichen. Zu lange irre er schon in der Fremde umher. Um seine Ungefährlichkeit zu betonen, ließ er sich sogar in der Asche am Feuer nieder und schwieg. Seine Demut war eine Herausforderung. Bald schon meldete sich Echeneos zu Wort:
„König Alkinoos, behandeln wir so unsere Gäste? Wollt Ihr ihm nicht einen Stuhl anbieten?"
Alkinoos wies Laodomos, einen seiner erwachsenen Söhne, an, dem Gast einen Stuhl bringen zu lassen. Auch solle man ihm Essen und Trinken geben, wie es die Gesetze der Gastfreundschaft verlangten.
Daraufhin brachte eine Frau Waschwasser. Sie goss es mit einem goldenen Schöpflöffel über die Hände des Gastes in ein silbernes Becken.
Ein Olivensalat mit wohlschmeckendem Schafskäse wurde aufgetragen. Dazu gab es geröstetes Brot. Als der Mann von Ithaka zu essen begonnen hatte, ließ Alkinoos Wein mischen und einschenken. Alle Anwesenden sollten ihre Becher auf Zeus erheben. Der Wein war süß und schmeckte nach Honig.
Alkinoos rief, mit dem Weinglas in der Hand, den Männern im Saal zu:
„Hört her, ihr Führer der Phaiaken! Wir trinken auf unseren Gast und wünschen ihm einen angenehmen Aufenthalt. Wer bei meiner Tochter zu Gast ist, der ist bei allen Phaiaken willkommen!"
Die anderen Männer erwiderten den Trinkspruch in ähnlicher Weise, jeder mit eigenen Wünschen, und Odysseus sah sich an diesem Abend noch oft genötigt, sein Glas zu erheben. Aber er bedankte sich jedes Mal artig und trank mit. Die Sitte verlangte es so.

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