Letzter Mann

Kurzgedicht zum Thema Abgrund

von  Didi.Costaire

Dieser Text ist Teil der Serie  ZweitverWertung
Als Einzelkämpfer
gefangen
im eigenen Strafraum

verletzter
Männlichkeit

entlädt sich
übermächtiger Druck
handgreiflich

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (15.12.09)
Hat wohl nix mit dem Fußball zu tun, odda? Ich las mal als Student: Solange ich eine gesunde Hand hab, heirate ich nicht.
Lothar

 Didi.Costaire meinte dazu am 15.12.09:
Ich hoffe, das Gedicht hat Hand und Fuß.
LG, Dirk

 Janoschkus antwortete darauf am 15.12.09:
gehts um lehmann, den zänkischen zickenbold? ;)

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 15.12.09:
Er gab den Anlass, die Worte noch mehr her.
Müller (45)
(15.12.09)
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Müller (45) äußerte darauf am 15.12.09:
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 Didi.Costaire ergänzte dazu am 15.12.09:
Auch ich habe hier bereits Gedanken gelesen, auf die ich vorher selbst nicht gekommen bin und die doch schlüssig sind.
Danke für deine Kommentare und liebe Grüße, Dirk
Klopfstock (60)
(15.12.09)
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Klopfstock (60) meinte dazu am 15.12.09:
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 loslosch meinte dazu am 15.12.09:
Der letzte Mann, das hat schon was. In Nürnberg soll ein Führer-Standbild gestanden haben. Adolf mit vor dem Bauch gefalteten Händen. Der Volksmund spöttelte: Der Führer beschützt den letzten Arbeitslosen. Lo

 Didi.Costaire meinte dazu am 15.12.09:
Danke für die ausführliche Interpretation, liebe Irene, die dem, was ich in den Worten sehe, nahe kommt. Die bereits von Lothar angedeutete Darstellung eines "sexuellen Eigenbetriebes" erscheint ebenfalls schlüssig, wenn auch gar nicht beabsichtigt. Doch je mehr man in den Text hineindeuten kann, desto besser.
;-)
Über eine Titelzeile "Verletzter Mann" habe ich tatsächlich zwischenzeitlich nachgedacht - bevor mir der Zwischenpart mit der "verletzten Männlichkeit" als Antagonist zur Überschrift einfiel. Den letzten Mann sehe ich somit zum einen ähnlich wie du als einen, der noch ein "echter Kerl" ist und zuschlägt, zum anderen im ursprünglich angedachten ausrastenden Torwart - die häusliche Gewaltszenerie war nicht meine ursprüngliche Intention und hat sich erst beim Dichten entwickelt.
Ich denke, für den übrig gebliebenen Mann, der selbst Hand legt, passt es ebenfalls
@ Lothar: und für den sowieso.
Liebe Grüße, Dirk
(Antwort korrigiert am 15.12.2009)
reinART (57)
(15.12.09)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 15.12.09:
Hallo Reinhard,
wenn ich deine Worte richtig verstehe, würdest du das Wort "eigenen" herausnehmen?
Ich denke, trotz aller gesellschaftlichen Zwänge entsteht er im Kopf des Handelnden - ansonsten müsste ja jeder so reagieren. Doch die meisten können sich dem ohne Probleme entziehen.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
reinART (57) meinte dazu am 15.12.09:
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 Isaban (15.12.09)
Na, ernsthaft verletzt scheint o.g. Männlichkeit ja nicht zu sein.

Der Titel impliziert geschickt "Last man standing" - zumindest bis zum letzten Vers.

Liebe Grüße,

Sabine

 Didi.Costaire meinte dazu am 15.12.09:
Bei Bruce Willis ist die Männlichkeit wohl nie ernsthaft verletzt. Vielleicht sollte man ihm mal ein entsprechendes Drehbuch schreiben.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 Perry (15.12.09)
Hallo Dirk,
wirklich interessant, was in so wenigen Zeilen an Brisanz stecken kann.
Da dies bereits ausführlich besprochen wurde, möchte ich mich mehr der Textarbeit widmen.

Einzelkämpfer scheint mir hier ein wenig zu "militärisch", denn der Mann an sich ist wohl eher selten ein Einzelkämpfer, gerade im Kontext Letzter Mann und Strafraum.
Mir würde hier "Schlussmann" fast besser gefallen.
LG
Manfred

 Isaban meinte dazu am 15.12.09:
Einzelkämpfer scheint mir hier ein wenig zu "militärisch", denn der Mann an sich ist wohl eher selten ein Einzelkämpfer[/quote}

Ja ups, und ich dachte, es geht bei diesem Text ganz explizit darum, dass jener Mann ein "Einzelkämpfer" ist, ein Solospieler sozusagen....

 Didi.Costaire meinte dazu am 15.12.09:
Danke für deine Auseinandersetzung mit dem Text, Manfred!
Ich denke, ein Schlussmann ist bzw. sollte grundsätzlich ein Mannschaftsspieler sein, aber gerade in seiner Rolle als letzter Mann steht er dem Kontrahenten zuweilen als Einzelkämpfer gegenüber - mal abgesehen von der alten "Fußballerweisheit", Torhüter und Linksaußen wären verrückt.
Abgesehen davon bietet der Begriff "Einzelkämpfer" Spielraum für ganz andere Interpretationen.
Liebe Grüße, Dirk
elvis1951 (59)
(15.12.09)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 15.12.09:
Die erste Strophe (bzw. die dritte als erste) ist schon ganz gut, lieber Klaus. Könnte von Dittsche stammen.
Danach sollte vielleicht auch die "Lehmann-Brüder" aller Art zu Wort kommen.
LG, Dirk

 plotzn (16.12.09)
Dieses Gedicht rund um Stollen passt wunderbar in die Vorweihnachtszeit, lieber Dirk.
Manchmal steht sogar der letzte Mann im Abseits ...
lg Stefan

 Didi.Costaire meinte dazu am 16.12.09:
Man muss aufpassen, wo man steht und wo man reinbeißt.
Danke und liebe Grüße, Dirk

 harzgebirgler (09.01.21)
der mensch blickt auch in abgründe zur zeit
nicht nur in 'gods own country' nein weltweit.

beste abendgrüße
henning
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