Gleich stirbt mein großer Zeh

Alltagsgedicht zum Thema Abhängigkeit

von  Isaban

Mir sind die Ohren kalt,
die Füße tun mir weh,
der Bus ist nicht in Sicht;
egal, wohin ich seh:

kein Spatz auf weitem Feld,
nur Schnee, nur Schnee, nur Schnee.
Sogar auf der Allee
erahnt man kaum den Straßenrand,

halblinks steht starr der See.
Ich steh
in einer weißen Welt –
nur ich und sehr viel Schnee.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (08.01.10)
Schön gemacht, auch die toten (erfrorenen...) Reime!
Uli

 Jorge (08.01.10)
rein inhaltlich gehts ja wohl kaum zeitgemäßer.
Habe mir gerade das aktuelle Deutschlandwetter
auf den Schirm geholt- Huh mucho frio
saludos Jorge

 Didi.Costaire (09.01.10)
Liebe Sabine,

das Gedicht wirkt ganz nahe am Geschehen dran, so als ob es auch in einer vergleichbaren Situation entstanden wäre. Sehr erfrischend zu lesen!

Liebe Grüße, Dirk
jamalfarid (44)
(18.04.11)
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