astig

Gedicht zum Thema Verlorenheit

von  Erebus

Wenn ich denn je etwas lernte: Schnee
ist die Ernte und Gestern zerschmolz.
Ich bin die ewige, früh schon verhärmte
Liebe und tot ist mein Holz.

Wo ich mich dennoch bisweilen erfinde,
wenn ich noch wachse in Borke und Rinde,
dort ist das Wort, das ich niemals erwähnte,
fort, immer fort,
immer ersehnte.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (15.01.10)
Etwas altmodisch, aber: Ausgezeichnet! LG, Uli
KoKa (41) meinte dazu am 15.01.10:
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 Erebus antwortete darauf am 15.01.10:
Hallo Uli,

danke schön für dein "Ausgezeichnet!".
Mit dem "etwas altmodisch" tue ich mich allerdings schwer. Alleine der Hinweis, im Text eine, wenn auch überkommene, Modernität zu finden, zeigt mir, dass er nicht richtig gelungen ist. Meines Erachtens hat Mode, Modernität oder dergleichen in guter Lyrik keinen Ansatz - die wünschte ich mir zeitlos (was vermutlich vermessen und aussichtslos ist)

LG
Uli

 Bergmann schrieb daraufhin am 15.01.10:
Der Inhalt ist allgemeingültig, die Form (und Sprache) aber immer einer Zeit verhaftet. Ich hätte das so - statt altmodisch - formulieren sollen. Im übrigen war es nur als (m)eine Feststellung gemeint. Mich stört eine ältere Hochsprache nicht. Wie gesagt: Ausgezeichnet.

 BrigitteG (24.01.10)
Ich hörte es gestern beim Potttreffen das erste Mal, und es war schön. Ich mag den Klang der Worte, das Fließen und Schwingen. Liebe Grüße, Brigitte.

 Erebus äußerte darauf am 26.01.10:
Liebe Brigitte,

selten, dass ich dich bei meinen Werken sehe, umso größer die Freude daran, dass es dir gefällt. Ich danke dir sehr für deinen Kommentar und die Blumen. Wirklich.

Liebe Grüße,
Uli
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