Islam

Dokumentation zum Thema Religion

von  Momo

Im islamischen Recht genießt der Mann insgesamt eine Vormachtstellung. Der Koran verbesserte zwar im Vergleich zum vorislamischen Arabien die Stellung der Frau in vielerlei Hinsicht (Verbot des Aussetzens weiblicher Neugeborener, religiöse Gleichstellung von Mann und Frau, Recht der Frau auf Besitz), jedoch wurde seit der Abbasidenzeit zunehmend das Tragen des Schleiers, die Einrichtung von Harems und die Verbannung der Frau aus der Öffentlichkeit üblich. Vom 19. Jahrhundert an setzten sich Reformer für eine Verbesserung der Stellung der Frau ein.
Trotz der Reformen im gesellschaftlichen Bereich sind die sexuellen Normen in den meisten islamischen Ländern stark von patriarchalischen Vorstellungen geprägt.

Die jungen Männer des Islam sind die Wächter der Ehre ihrer weiblichen Verwandten. Dafür verlangen sie Essen, Trinken, Bedienung, Respekt bzw. Unterwürfigkeit. Oft wirkt hier auch das Vorbild rücksichtsloser Väter, denen die Macht über ihre Familie über alles geht.


Dem heute 20-jährigen Ayhan S. wird vorgeworfen, im Februar 05 seine Schwester Hatun S. mit drei Schüssen in den Kopf gezielt getötet zu haben, weil die 23-jährige Beziehungen zu Männern hatte und kein Kopftuch trug.


Anmerkung von Momo:

Quellen:
Kelek, Necla, Autorin von "Die fremde Braut": FR Nr. 84/06
Monika u. Udo Tworuschka, Hrsg.: Handbuch Religionen der Welt

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