Nafae faa ipoipo? (Wann heiratest du?)

Prosagedicht zum Thema Zeichen

von  Momo

Der Herrscher vermählt
seine jüngste Tochter
die Heitere See Dui
mit seinem ältesten Sohn
dem Erregenden Donner Dschen.

Da waren die gestickten Kleider
der Fürstin nicht so prächtig
wie die Kleider der Dienerin.


Wenn der Donner liegt
über dem See
ist Kümmernis und Schmerz
noch vor dem Ende des Herbstes.

Das ist das Zeichen:

Das heiratende Mädchen

das in Besitz übergeht,
wenn der Saturn schwenkt ein
auf Umlaufbahn des Mondes.

Dann ist Abschied
und Schmerz.


Anmerkung von Momo:

Nafae faa ipoipo? (Wann heiratest du?), Paul Gauguin (1848 – 1903)

Adaption von
54. GUI ME/ Das heiratende Mädchen (wörtl.: Das Mädchen, das in Besitz übergeht), I Ging, Das Buch der Wandlungen, S. 587-589

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(05.11.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Momo meinte dazu am 06.11.16:
Danke, dass du mir diesen Text wieder in Erinnerung rufst.
Es ist auch selten, dass ältereTexte (hier) immer noch gelesen werden.
Graeculus (69) antwortete darauf am 06.11.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram