Soziales Verständnis

Kommentar zum Thema Sensibilität

von  Strobelix

Wenn Herr Ehlert von der Berliner Treberhilfe als Dienstwagen einen Maserati fährt, dann ist die öffentliche Empörung groß - und ich finde zu Recht. Sich in sozialen Projekten zu engagieren, muss auch mit Demut und Respekt verbunden sein. Luxusauto-Fahrten zu sozialen Brennpunkten für Neugierige gehören aus meiner Sicht nicht dazu.
Wenn Frau Käßmann als oberste Chefin der evangelischen Kirche als Dienstwagen einen VW Phaeton fährt, stört sich daran niemand - ich finde zu Unrecht. Warum muss sie mit diesem Luxusfahrzeug erst mit 1,54 Promille über eine rote Ampel fahren, bevor die Empörung um ihre Person ausbricht.
Auch der evangelischen Kirche würde ein bescheideneres Fahrzeug gut anstehen, um mit dem gesparten Geld Kinder, Kranken, Alten oder anderen Menschen in schwieriger Lage zu helfen.
Für den Kaufpreis eines Phaeton sind doch einige Klingelbeutelfüllungen nötig - dafür habe ich wenig Verständnis! Und bin damit hoffentlich nicht alleine ...


Anmerkung von Strobelix:

Es geht nicht um eine Neiddebatte, wenn Führungskräfte - egal welcher Organisation - sich maßlos verhalten und dafür kritisiert werden.
Wir sind angeblich eine Leistungsgesellschaft - das stimmt nur, wenn Leistung belohnt wird statt Ämter und Hierarchien!

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