Schreibübung(deutsche Fassung)

Skizze zum Thema Alltag

von  DanceWith1Life

Das Lied, welches mir wieder begegnete, hatte in seinen Spannungsbögen, die ich liebte, sogar Bilder unseres Wohnzimmers, dort stand die Musiktruhe, die Farbe des Teppichs, der klobige Schrank und mein "tanzendes Damals" sozusagen als Cover.
Dasselbe Wohnzimmer, in dem ich, zusammen mit meinen Grosseltern und meiner Schwester, all die wertvollen Erinnerungen versteckt habe, wohl wissend, dass sie selten sind.
Mit diesem Lied im Ohr ging ich eines Tages zum Briefkasten, ein Gewohnheitsgang mit Aussicht auf unbezahlte Rechnungen oder einer aufgemotzten Werbung für ein "Neues Papier", das gerade eben auf den Markt geworfen worden war und unter den "wenigen Auserwählten", die darüber in Kenntnis gesetzt wurden, war "sie müssen sich das vorstellen" meine finanziell unbedeutende Wenigkeit. Nun war "grosser Gewinn" nur noch 1000 Dublonen entfernt.
Ich beschloss diese Chance nicht zu nutzen, ungelesen.
Stattdessen stapfte ich noch ein paar Schritte in die winterliche Kälte, nur um herauszufinden, welches paar Schuhe nötig sein würden ihr zu trotzen, wenn es dann an der Zeit wäre, die warme Wohnung zu verlassen.
Mit nichts gewappnet als meinem Traum und einer Tasse Tee ging ich in "mein Wohnzimmer", als plötzlich das Telefon klingelte. Ein Bekannter wollte mich ins Cafè einladen, was ich als willkommenen Ausbruch aus dem engmaschigen Gewebe des Lesens und Schreibens dankend annahm.

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