Opportunismus

Aphorismus zum Thema Feigheit

von  Ephemere

Opportunismus ist Feigheit vor dem Vorteil.

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Kommentare zu diesem Text

Georg (54)
(10.03.10)
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 Ephemere meinte dazu am 10.03.10:
Man knickt vor dem Vorteil ein, schmeißt seine Prinzipien und oft genug seinen Stolz über Bord und unterwirft sich der Macht der unwiderstehlichen Gelegenheit. Eine klare Unterordnung.

 Macbeth antwortete darauf am 10.03.10:
Aber Schwäche und Unterordnung, wie du das beschreibst, hat mit dem Wort Feigheit, das Fluchtverhalten suggeriert, mal so wenig zu tun wie Schnitzel.
So jedenfalls mein bescheidenes Sprachgefühl.
Gruß,
Macbeth
(Antwort korrigiert am 10.03.2010)

 Ephemere schrieb daraufhin am 10.03.10:
Opportunismus ist keine Flucht aus unvermeidlicher Schwäche, sondern eine Biegsamkeit gegenüber dem Vorteil, wo man widerstehen könnte...und das ist für mich genau Feigheit.

 Macbeth äußerte darauf am 10.03.10:
Die Formulierung im Aphorismus suggeriert etwas anderes. Ich verstehe jetzt durchaus was du meinst, aber allein aus dem Text kann man das nicht schließen.

 Ephemere ergänzte dazu am 10.03.10:
...man soll ja auch ruhig etwas drüber nachdenken. Ich finde die Analogie zu "Feigheit vor dem Feind" eigentlich recht offensichtlich.

 TrekanBelluvitsh (16.03.13)
Ich musste erst die bisherigen Kommentare lesen, um zu verstehen, was du meinst. Zustimmung zur Aussage.
ABER:
Sehr missverständlich formuliert. Die Feigheit 'vor etwas' führt dazu, dass man sich davon abwendet. Hättest du hingegen 'im Angesicht des Vorteils' geschrieben, würde das nicht gelten, denn obwohl beide Formulierungen oft synonym verwendet werden, bedeuten sie doch nicht das selbe. Meine Meinung...

 Ephemere meinte dazu am 20.03.13:
Eine sehr treffende Kritik/Anregung. Ich muss mir überlegen, ob ich sie im Text übernehme...auf der einen Seite leuchtet sie unmittelbar ein und sollte daher übernommen werden. Auf der anderen Seite ist gerade das Unintuitive, Mehrdeutige am Text vielleicht der Grund, weshalb sich viele Leute daran reiben und also damit auseinandersetzen...was ihn also vor- statt lediglich zuhanden macht.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 21.03.13:
Kann dich gut verstehen. Manchmal muss man eben 'bockig' formulieren, damit die Leute aufmerksam werden.

 Dieter_Rotmund (26.07.18)
Misglückter Aphorismus, kann man da nur abschließend sagen.

Dennoch wünsche ich allen ein schönes Wochenende.

 Ephemere meinte dazu am 26.07.18:
Man kann gar nichts sagen und erst Recht nicht abschließend.
Du jedoch kannst sagen, was Du willst - und etwas auch missglückt nennen, ohne das auszuführen. Ist ja ein freies Land.
Ebenfalls schönes Wochenende.
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