danse menaçante - le chat sait tout.

Kurzprosa zum Thema Vertrauen

von  rebell91

Ein paar Augenpaare starren von den Terrassen auf die nasse Straße, die im orangefarbigen Licht kränklich glitzert. Regen fällt bedächtig aus dem Schwarz des Himmels in das Schwarz der Pfützen. Der Mohn hat all seine Blüten verloren. Blutrot  auf matschig atmender Erde. Die Kinder schlafen.

Woher die Bedrohlichkeit? Du bist nur zu müde.
Heute Nacht wird niemand sterben. Angst hat nicht zu fließen. Nicht einmal zu rinnen. In meinen Augen darf sie sich nicht spiegeln. Auch heute nicht. Lass doch bitte meine Haare los. Ich
laufe nicht weg. Es regnet doch.

Gesichtlose Schirme trudeln durch die Luft und heißer Atem dampft zu den Terrassen. Die Menschen schließen die Fenster. Manchmal läuft ein Porno. Drinnen ist es kühl.
Woher die Bedrohlichkeit? Du bist nur zu müde.

Der kleine Kater streckt sein Köpfchen, als gäbe es nichts Schöneres ihn in meiner Hand zu wissen. Du beißt dich in mein Genick.
Er vertraut.

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Kommentare zu diesem Text

KleineGoettin (18)
(03.04.10)
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 rebell91 meinte dazu am 03.04.10:
danke dir. :)

 Dieter_Rotmund (05.04.10)
Ziemlich prätentiös. Die titelgebende Katze leider erst im vorletzten Satz.

 rebell91 antwortete darauf am 06.04.10:
hab beim schreiben Stravinskys danse sacrale gehört. deshalb der titel.
das beste (le chat) kommt zum schluss. woher so in französisch bewandert?

 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 06.04.10:
Danke für das Kompliment ("bewandert"), aber ich bin eher Französisch-Dilletant. Hatte es drei Jahre am Gymnasium (nix gelernt) und Jahre später an der Volkshochschule, im Moment auch wieder (viel gelernt).

 rebell91 äußerte darauf am 07.04.10:
bitte gerne. ich hab französisch so bald es ging abgewählt. will es nicht auf die lehrer schieben, aber - doch irgendwie schon ;) die sprache an für sich mag ich sehr.
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