Im alten Gewand

Kurzprosa zum Thema Wirtschaft

von  loslosch

Dantur opes nulli nunc nisi divitibus (Martial, 40 n. Chr. bis 103 n. Chr., Epigrammata). Schätze werden heute niemand zuteil, ausgenommen den Reichen.

Martial kannte nicht den Begriff der Einkommensschere, das Auseinanderdriften der Einkommensentwicklung; das ist die im Zeitablauf divergierende Entwicklung des Pro-Kopf-Einkommens nach gesellschaftlichen Gruppen  (Arbeitnehmer, Selbständige, Rentner z. B.).

Das Phänomen als solches scheint uralt und ist doch ewig jung.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(19.05.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 loslosch meinte dazu am 19.05.10:
Ja, müsste. Tuts aber nicht. Sprache - ein teillogisches Konstrukt. Das gesprochene Wort ist, wie so oft, in die Schriftsprache längst vorgedrungen.
Der Duden auf dem Teppichboden neben mir.

Das Fazit (uralt und ewig jung) ist auch mir am wichtigsten. Lothar

 Didi.Costaire (19.05.10)
Wer hat, dem wird gegeben
nannte es mein Geschichtslehrer. Wobei man im Nachhinein sagen muss, dass sich die Einkommensschere vor rund dreißig Jahren in erträglichem Rahmen bewegte, auch im Rückblick auf Zeiten zuvor.
LG, Dirk

 loslosch antwortete darauf am 19.05.10:
Oh, Du hattest einen prima Geschichtslehrer - ich auch. Meiner wurde jüngst 85. Ich hab ihm hier einen Text gewidmet ("Übergreifende historische Sicht"). Lothar
elvis1951 (59)
(19.05.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 loslosch schrieb daraufhin am 19.05.10:
Jetzt sind ja die Zinsen historisch niedrig. Schnell noch eine Immobilie greifen, bevor die aufgestaute Inflation losgaloppert. Lothar, der dies ernst meint und sich bedankt
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram