3.) Problematik des Universalismus

Erörterung zum Thema Kultur

von  creative16

Der in seinem Urwesen wohl ausschließlich als human zu deklarierende Universalismus wirft dennoch Probleme auf. Diese liegen allerdings nicht in seinem Hauptanspruch auf „Gerechtigkeit“ für alle menschlichen Individuen unseres Planeten, sondern in der Umsetzung dessen und teils auch in der Entstehung seiner selbst. Diese fällt, wie bereits zuvor erwähnt, in die Zeit der Aufklärung und des Humanismus. Hier sollte man aber wohl einen Zusatz anfügen, der von enormer Bedeutung ist. Sowohl die Aufklärung, als auch der Humanismus sind geistige Strömungen, die, mit wenigen Abstrichen, einer ausschließlichen Prägung durch Vertreter der westlichen Hemisphäre unterliegen und damit eine sehr wohl interkulturelle, aber in einen geographischen Rahmen gefasste Note mit sich tragen. Die Menschenrechte sind ein Produkt eines Kulturkreises, nicht aller Kulturen.

Für Vertreter des westlichen Wertesystems und seiner Eigenschaften ist es selbstverständlich, dass sie in einer durch die Menschenrechte in vielerlei Belangen gesicherten Umgebung leben, die Existenz dieser Maximen ist nicht wegzudenken. Dies liegt aber vor allem daran, dass sie aus dem Wesen ihrer Kultur selbst hervorgegangen sind und somit in einem stetigen, inneren, selbsteingeleiteten und selbstverantworteten Prozess zu einer Richtlinie wurden, die weitergehende Folgen, wie zum Beispiel die individualstaatliche Gesetzgebung, mit sich zog.

Das Problem, das sich daraus ergibt, ist, ob, beziehungsweis wie man die Menschenrechte mit einer universellen Gültigkeit, anerkannt und respektiert von jeder Kultur, versehen kann. Denn dass trotz der fortschreitenden Globalisierung auf allen Ebenen interkulturelle Differenzen bleiben, steht außer Frage. Diese Schwierigkeiten werden in den folgenden zwei Unterpunkten zunächst anhand eines aktuellen Beispiels und daran anschließend von einer umfangreicheren Zusammenfassung behandelt werden.

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