erlösung

Text

von  toyn

wenn alles fehlt
in den kalten hellen tagen
die nächte sehnen
die einzig geborgen hüllen
ungesehen
unsichtbar
dem grellen lauten
allem leben
aller bewegung
fliehen
sich schmiegen
in schwarzgraue stille
und nurmehr
fließen lassen
durch die trägen flüsse vergangener tage
über zeitzwischenräume hinweg dämmern
bis in den zustand
in dem du
einzig
nicht sehnst:

schlaf.



©toyn

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Kommentare zu diesem Text


 styraxx (01.11.10)
Der Schlaf als Urhülle, oder Kokon, vieleicht auch Zufluchtsort, wo LI endlich zur Ruhe kommt, um all das zu verarbeiten, oder doch eher um auszublenden? Mein Versuch einer möglichen Interpretation. LG

 toyn meinte dazu am 01.11.10:
deine interpretation trifft den kern schon gut. hintergründig spielen wohl noch unzählige puzzleteilchen mit hinein. die kaum einzeln zu benennen sind.
der sehnsuchtsgefolterte empfindet die erlösung durch den schlaf als große gnade. weil er ihn häufig nicht findet. vor dem schlaf steht für ihn. dass sich entziehen können. das ausblenden der realität. in den vordergrund gezogen: die erinnerung. der traum. positiv besetzt.
... bis zum nächsten morgen ...
danke dir fürs einlassen. hab mich gefreut.

 Teichhüpfer (25.07.23, 16:42)
Das kennst Du, aber wäre von da die Antwort, Nein, sieht das Finster aus. Ich weiß das, ist also nicht nur so gedacht.

Kommentar geändert am 25.07.2023 um 18:30 Uhr

Kommentar geändert am 25.07.2023 um 18:30 Uhr
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