Aloe barbadensis

Tagebuch zum Thema Natur

von  Momo

Meine Aloe Vera Pflanze hatte Parasiten. Wie Mistfliegen umschwärmten sie die Pflanze, saßen am Rumpf ihrer gezackten, grünen Arme und schlüpften nach einem kurzen Ausflug wieder in die Erde. Dort hatten sie wohl ihre unterirdischen Nester.

Ich stellte sie kurzerhand an die frische Luft, hatte gelesen, dass man sie im Sommer auch draußen halten kann.

Aber die Aloe verträgt keine Sonne. Blass und kraftlos lässt sie jetzt ihre ausladenden Blätter, eigentlich mehr Stängel, hängen.

Da steht sie nun, mir zu Füßen, und scheint mich klagend und vorwurfsvoll anzuschauen.

Und ich denke, ja, das Leben ist hart, auch für eine Wüstenpflanze, die keine Sonne mag.
Ich hebe ihre Arme hoch, die mich ein wenig an die Fangarme von Tintenfischen erinnern, aber sie lässt sie einfach schlapp wieder fallen. Da ist nichts mehr zu machen.

Nur ganz oben zeigen zwei größere Blätter noch ihre ungebeugte Lebenskraft, indem sie sie keck in die Luft strecken. Und in der Mitte kommt ein neuer Trieb!
Vielleicht ist der ja widerstandsfähiger denke ich, und kann sich seiner neuen Umgebung besser anpassen.

Gegen die Fliegen habe ich gestern ein Insektenspray gekauft. Pffft und weg.
Jetzt ist Ruhe.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(25.06.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Momo meinte dazu am 25.06.10:
Sie steht schon im Schatten mit hin und wieder auch einmal ein wenig Sonne, aber selbst das verträgt sie offenbar nicht. Ist nicht robust genug, zu sehr verzärtelt worden im Haus. Aber wie gesagt, ich gebe sie noch nicht ganz verloren.

Liebe Grüße, Momo
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram