Blick zurück nach vorn

Gedicht zum Thema Abrechnung

von  Didi.Costaire

Dieser Text ist Teil der Serie  Wie gesagt
Blick zurück nach vorn

Am Ende der Fußball-WM 2010


Noch nie spielte Deutschland wohl derart beflügelt.
Mit Leichtigkeit hat es die Gegner vernascht,
doch wurde das Team manchmal arg überrascht
und kurz vorm Finale von Spaniern verprügelt.

Die konnten das nicklige Endspiel gewinnen.
Wir haben uns achtbar als Dritter platziert
und diese WM wie im Rausch zelebriert.
Das Volk war begeistert und fast wie von Sinnen.

Vorbei ist die Party, die Vuvus verstummen.
Die Deutschen verehren die Meister der Herzen
und müssen reale Verluste verschmerzen.

Die heißen nun Prämien und wir sind die Dummen.
Als KassenpatientInnen sollen wir blechen.
Mehr Netto vom Brutto? Ein leeres Versprechen.

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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (12.07.10)
wirklich aktuell und trefflich

 Didi.Costaire meinte dazu am 12.07.10:
Danke, Jorge. Freut mich, getroffen zu haben.
LG, Dirk

 loslosch (12.07.10)
Ein weiter Bogen. Es fehlt noch die erste bedeutungsvolle Amtshandlung unseres Wulff: Jogi Löw reif für das Bundesverdienstkreuz mit allem Gedöns. Lothar

 Didi.Costaire antwortete darauf am 12.07.10:
Danke, Lothar, das ist doch ein gutes Beispiel, das Brücken baut zwischen Dingen, die ansonsten eher parallel vonstatten gingen.
Für mich ist der neue Präsident der bessere Mario Gomez: auch er jemand, den eigentlich nie jemand braucht, der dann doch ins Rennen geschickt wurde, als nichts mehr ging, und der meistens wie Falschgeld herumläuft. Im Gegensatz zum Original aber nimmt er den Ball einfach eigenmächtig in die Hand und landet einen Treffer.
LG, Dirk
(Antwort korrigiert am 12.07.2010)

 loslosch schrieb daraufhin am 12.07.10:
Wenn jetzt Jogi ums neue Salär feilscht, wirds dann eng mit dem Kreuz der Verdienste? Eher ist es doch eine Ermutigung zum Feilschen, meint Lo (-_-)

 Didi.Costaire äußerte darauf am 12.07.10:
Aber nein doch. Schließlich wird er für seine Verdienste ausgezeichnet.

 Jorge ergänzte dazu am 12.07.10:
Das Feilschen um diesen Job ist für mich oberpeinlich.
Der Bundestrainerjob sollte m.E. nicht höher dotiert sein, als ranghohe Beamte in Bund und Ländern. Höchstens noch eine Pauschale für seine Schale.

 Didi.Costaire meinte dazu am 13.07.10:
Er sollte wirklich froh sein, so einen schönen Job zu haben und dermaßen beliebt und anerkannt zu sein. Wenn Geld eine übergeordnete Rolle spielt, ist es wirklich sehr peinlich.

 loslosch meinte dazu am 14.07.10:
Der Ökonom wirft ein: Jogi und Oliver (Bierhoff ist studierter Kaufmann) sehen, dass der Sepp von der FIFA auf einem Geldsack hockt in der Steueroase Schweiz, dass Theo der falsche Zwanziger ebenfalls für den DFB was abbekommt, und jetzt sperren sie das Maul auf. Ist doch menschlich, oder? Gefahr droht nur von Nachfolgern in der Trainerrolle. Wäre Philipp Lahm 10 Jahre älter, gäbe es eine solche. Meint Lo, der Fußballlaie

 Didi.Costaire meinte dazu am 14.07.10:
Die "Gnade der später Geburt" bekommt eine ganz neue Bedeutung, wenn man sich die immer atronomischeren Saläre der Spieler und Trainer ansieht...

 loslosch meinte dazu am 14.07.10:
(-_-)
starfish8305 (49)
(12.07.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 12.07.10:
Das Angenehme wird doch immer wieder gerne mit dem "Nützlichen" verbunden...
bereits zum "Sommermärchen" vor vier Jahren gab es die Entscheidung, die Mehrwertsteuer um satte drei Prozentpunkte heraufzusetzen.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 loslosch meinte dazu am 14.07.10:
(-_-)
elvis1951 (59)
(12.07.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 12.07.10:
Lieber Klaus, ein kräftiges "Schaun mer mal" auf allen Wahlplakaten wäre wohl der korrekter Slogan.
Danke für deinen Kommentar und beste Grüße, Dirk
steyk (57)
(13.07.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 13.07.10:
Die Politiker versuchen es immer auf die gleiche Tour. Ob sie zieht, ist allerdings auch fraglich...
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 plotzn (13.07.10)
Wie schon vor 4 Jahren bei der letzten WM. Die Politik jubelt wie der Rest der Bevölkerung, aber nicht wegen attraktivem Fussball, sondern uns Abgabenerhöhungen unter. Wie war das gleich mit den Entlastungsversprechungen vor der Wahl?!
Gut verdichtet, lieber Dirk, sowohl der sportliche erste Teil als auch die politische Conclusio.
lg Stefan

 Didi.Costaire meinte dazu am 13.07.10:
Jubeln und unterjubeln - das ist hervorragend formuliert und trifft den Kern!
Danke für deine Worte und liebe Grüße, Dirk

 Perry (13.07.10)
Hallo Dirk,
wie schon der römische Dichter Juvenal feststellte sind "Brot und Spiele" zur Ablenkung für das Volk geeignet.
Ich warte nur noch darauf, dass Politiker bei Public Viewings flüssiges Brot verteilen.
Gut getroffen!
LG
Manfred

 Didi.Costaire meinte dazu am 14.07.10:
Es gibt ja welche, die meinen, es wäre schon so:
Berlin. Für das Sparpaket der Regierung hat FDP-Chef Guido Westerwelle eine plakative Begründung gewählt. Es müsse Schluss sein mit "Freibier für alle". Doch was meint der Vize-Kanzler damit? Die deutsche Realität wohl kaum.

In der deutschen Wirklichkeit fließt zwar das Freibier in Strömen, aber mit Sicherheit nicht für alle. "Reiche werden reicher. Arme bleiben arm.", schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem Verteilungsbericht 2009. "Ostdeutschland verarmt zusehends. Erbschaftsteuerreform und Abgeltungssteuer fördern die Ungleichheit."
(Quelle: FR-online)
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
Graeculus (69)
(23.07.16)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 23.07.16:
Ja, die habe ich intensiv begleitet.
Hier geht es zur Textsammlung:  Copa do mundo

 harzgebirgler (12.11.16)
das tröten der trompeten war am besten - / mir fehlt es fast schon bei so fußballfesten! beste abendgrüße henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 12.11.16:
.
Dort unten gibt’s die Vuvuzela,
bei uns Uns Uwe und Krakeeler.

Danke und beste Grüße, Dirk

 harzgebirgler (07.02.17)
es sorgt der fußball mit dafür / daß ruh’ im lande herrscht auch hier: / brot und spiele / sind ventile - / sichern der habgier ihr revier. beste abendgrüße aus goslar von henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 08.02.17:
.
Während Leute Fahnen schwenken,
hat der Staat nichts zu verschenken...

Danke für deine Zeilen und sportliche Grüße, Dirk
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