Herz/Berg

Text zum Thema Betrug

von  Diablesse

Während ich Hallen durchwandere, sehe ich Kinderhände und -augen überall greifen, flehen und schreien. Ich verstehe kein Wort, aber das muss ich auch gar nicht. Stattdessen fühle ich den Kapitalismus auf einer sicheren Seite; neben mir. Denn ich bin hier und strecke keine Hände und Augen, und verlange und verlange und verlange noch mehr.
Das dahinterliegende bereitet mir Unbehagen. Per Zufallsgenerator an der richtigen Station gelandet. Noch nicht so sehr wie andere, aber schon mehr als andere. Die Hilflosigkeit nimmt mir die Luft und so gehe ich schnaufend von Raum zu Raum.
Die Stoffe und Vielfalt erdrücken mich, wie die Welt, in der die Entstehung dieser Dinge ebendiese bedeutet. Während ich schlucke, bin ich mir sicher, dass der Glücksfaktor in allem, was hier ein Lächeln bedeutet, anders quantifiziert sein muss.

Es kostet fast nichts.

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Kommentare zu diesem Text

PerpetuumMobile (22)
(22.07.10)
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JeanTonique (30)
(25.07.10)
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 Diablesse meinte dazu am 09.08.10:
Vielen lieben Dank für die Empfehlung und den Kommentar. Ich bin begeistert, dass du so begeistert davon bist.
Eigentlich finde ich das K-Wort zu direkt und nicht in das übrige Vokabular passend; aber eigentlich mag ich die Formulierung auf der anderen Seite een doch wieder sehr. Ich bin mir da noch recht uneinig, werde es aber vermutlich so stehen lassen.

Und mit deines Resümée konzentriert auf die länge eines Satzes, hast du eine gute Interpretation abgeliefert. Danke!
rochusthal (71)
(28.07.10)
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 Diablesse antwortete darauf am 09.08.10:
eigentlich soll es mehr einen ohnmachtszustand beschreiben. ein gros an hilflosigkeit und etwas entsetzen/(er)schrecken. kommen wir da irgendwo auf einen nenner?

ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich deinen kommentar richtig verstehe.

viele grüße,

diablesse
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