Leben ist Musik

Gedanke zum Thema Lernen

von  Momo

Sprechen lernte ich
über das Wissen
der Regeln
nicht.

Tanzen lernte ich
über die (An)Ordnung
der Schritte
nicht.

Leben lerne ich
einzig über die Musik der Töne
über den Klang
von Rhythmus und Takt.

Alles Leben ist Musik und hat Klang
nur was tot ist, klingt nicht mit.

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Kommentare zu diesem Text


 Sylvia (22.07.10)
Huhu Momo..
ich finde deinen Gedanken sehr sinnig und zutreffend...für mich in vielerlei Hinsicht anwendbar....jeder hat seine Musik, seinen Rhythmus in sich ...
Obwohl ich dem letzten Satz nicht ganz zustimmen kann....Tod gehört zum Leben und hat auch einen Klang...einen, der nicht dauerhaft bei uns ist. Denke ich an Trauer, die auch ein wichtiger menschlicher Teil ist, dann hat es eine nachhaltige Wirkung.

lieben Gruß
Sylvia

 Momo meinte dazu am 22.07.10:
Huhu Silvi * zuwink

Deinen Einwand gegenüber dem letzten Satz kann ich nachvollziehen, bevor ich ihn schrieb, hab ich längere Zeit überlegt, ob ich ihn wirklich so schreiben kann.

Tod und Trauer haben auch einen Klang, dunkel eingefärbt, wenn man sie erlebt.
Aber der Tod bedeutet Stillstand, das Leben in seiner jetzigen Form ist zu Ende, ein anderes wird wieder aufgenommen, woanders, wo der Tod aber kein Tod mehr ist. In einer abgemilderten Form erleben schwer depressive Menschen den Tod (als Prinzip des Nichts) als Antriebslosigkeit, Leere, Dunkelheit, Stillstand, die Unfähigkeit Kontakt aufzunehmen zu Schönem, zum Leben.

Darum meinte ich, auch den letzten Satz so schreiben zu können. :)

Dank Dir und liebe Grüße
Momo

 Sylvia antwortete darauf am 22.07.10:
wink zurück mit einem schmunzeln. Momo, in deiner Antwort schwingt ja der konkrete Teil schon mit....wie wäre es, wenn du den letzten Satz umstellen würdest? der dunkel gefärbte Klang, der beim Stillstand verstummt.....oder so ähnlich...lä
Würde mir persönlich besser gefallen, weil es deinen text abrundet.

Danke für deine tolle Antwort und Auseinandersetzungsbereitschaft.
lieben Gruß
Sylvia

 Momo schrieb daraufhin am 22.07.10:
Nja, ganz glücklich bin ich auch nicht mit der letzten Zeile, obwohl sie genau das aussagt, was ich sagen will. Der dunkle Klang des Todes ist zwar auch ein Klang, aber ein qualitativ völlig anderer, entgegengesetzter, wie der des Lebens. Wenn ich den Klang des Lebens als Musik bezeichne, ist die Schwingung des Todes eher eine bleierne Schwere, die, wie gesagt, nicht mit den Schwingungen des Lebens mitklingen kann.

Ich dank dir aber für Deinen Vorschlag, vllt fällt mir ja doch noch eine andere (elegantere) Formulierung ein. ;)

L.G. Momo
SigrunAl-Badri (50)
(22.07.10)
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 Momo äußerte darauf am 22.07.10:
Dunkelheit und Stille sind nicht identisch.
Ich denke, Dunkelheit ist nicht als Leben fühlbar, nur als Tod.

Danke Dir für Deine Gedanken, die Du Dir machtest zum Text, Sigrun.

Liebe Grüße, Momo
steyk (57)
(22.07.10)
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 Momo ergänzte dazu am 22.07.10:
Eine Annahme über die Melodie des "Nichts" müßte der über die des "Alles" konträr gegenüberstehen. ... Ich bin nicht scharf darauf, sie zu hören. ;)

Liebe Grüße, Momo
Graeculus (69)
(17.01.18)
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