Ich töte meine Unschuld

Gedankengedicht zum Thema Unschuld

von  Seelenfresserin

Meine Lippen schmecken Blut.
Schwindel in meinem Kopf,
eine reine Achterbahnfahrt.
Trüb ist mein Blick... überall Dunkelheit.

Spüre Stoff, schmeck ihn.
Panik macht sich in mir breit.
Atme schneller, heftiger...
Das Herz schlägt wie wild.

Ich spüre Fesseln,
sie schneiden und quetschen,
Beine und Arme sind kalt...
spüre nichts mehr...

Ausser die Panik und das Herz.
Meine Augen suchen einen Punkt...
Schlucke heftig und lausche.
Nichts mehr hier, niemand mehr hier.

Ein höhnisches Lachen ertönt...
Meine Augen suchen weiter...
Suchen und finden nichts...
doch das Lachen bleibt...

Liebes Kind, was suchst du hier?
Elternlos und ganz allein?
Bist viel zu Nett und Lieb...
Doch niemand ist auf deiner Seite...

Ich suche Weiter und finde sie...
Steht grinsend vor mir...
Meine Augen weiten sich...
Können nicht glauben wenn ich seh...

Ich bins selbst, doch wieder nicht.
Kaltes Grinsen, irrer Blick.
Die Seite die ich niemals wollte sein,
jemand der hasst und nicht liebt...

Deine Zeit ist vorbei, niemand brauch dich.
Die Welt ist nicht fair zu dir.
Doch bevor du zu tief fällst, mein Kind,
übernehme ich ab jetzt dein sein!

Ich spüre die Klinge in mir drin,
mein Herz droht zu zereissen...
Sie gräbt sich tiefer in mich rein,
spüre wärme und auch Nässe...

Die Stiche werden schlimmer,
schneller und auch Härter...
Stossen immer weiter rein...
Schwindel und Kälte... ich falle...

Ich merke wie ich verschwinde,
merke ich bin nicht mehr.
Spüre nur noch kälte und Leere...
bin nur noch eine Hülle...

Meine Hand lässt das Messer los,
mein Blick ruht kalt auf ihr.
Meine Unschuld, los bin ich sie nun...
habe sie mir genommen...

Will nicht mehr verletzt werden,
will auch nicht mehr leiden.
Habe meine Unschuld ausgeweidet...
niemand kann sie mir mehr nehmen...

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Kommentare zu diesem Text


 Kontrastspiegelung (14.08.10)
Was kein Kommentar bei dir bis jetzt? o.O

Anscheinen bin ich mal die erste die mal was rauslässt^^

Die Worte brennen gut,
heiss auflodernd wie Blut,
den die Gier
ist bei mir.

Sie will raus,
lautlos hinaus.
Das Böse soll erwachen!
nie mehr über mich wachen.

Einem kalten Fluss folgen,
ohne Sorgen,
bis die Spiegelkälte mich einfrierrt
und die Dunkelheit versperrt.

So Spontanwerk von mir.
Frage mich ob es deine Worte aus gefühl sind oder ausgedacht sind.
Sry , sowas fragt man nicht aber es interessiert mich^^


Ist wirklich gut, gefällt mir! :)

 Seelenfresserin meinte dazu am 15.08.10:
Ich denke beides diesmal...
weil es mir zu dem Zeitpunkt schwer fiel, meine gefühle in worte zu verpacken, weil irgendwie Ö.ö naja... war diesmal der wurm drin. Frag mich aber nicht wieso.. aber ich merke, das jeder merkt das sich das werk von den anderen unterscheidet ;)

glg seele
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