Eine Liebe ist gestorben

Gedankengedicht zum Thema Liebe, vergangene

von  Jorge

Wie hab ich dich, einst heiß umworben,
du hattest Augen nur für Klaus.
Ich hörte jetzt, du seist verstorben
und hinterlässt das schöne Haus.

Ich weiß nicht, wie dein Leben war
auch deine Männer kenn ich nicht.
Sah dich zuletzt in einer Bar
die Hände hatten sichtbar Gicht.

Dein Studium hast du abgebrochen,
karrieregeil, das warst du nicht.
Dafür hast du stets Geld gerochen
und nahmst die Männer in die Pflicht.

Die Briefe, die ich dir einst schrieb,
geschlossen gingen sie retour.
Das Letzte, was mir von dir blieb
ist eine alte  Kuckucksuhr.

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Kommentare zu diesem Text

träumerle (55)
(31.08.10)
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 Jorge meinte dazu am 31.08.10:
Hallo Karin, vielen Dank für deinen Kommentar.
Nicht nur das Leben schreibt Geschichten manchmal sind es auch nur die Träume oder Fantasien, die storys auf die Welt bringen.
LG Jorge

 AZU20 (31.08.10)
So ist das Leben. Wer weiß, wofür es gut ist. LG

 Jorge antwortete darauf am 31.08.10:
Hallo Armin - es war nur eine Frühstücksfantasie.
Danke dir fürs Lesen und Kommentieren. LG
chichi† (80)
(31.08.10)
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 Jorge schrieb daraufhin am 31.08.10:
Liebe Gerda - Danke nochmals auch an dieser Stelle. LG Jorge
SigrunAl-Badri (50)
(31.08.10)
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 Jorge äußerte darauf am 31.08.10:
Hallo Sigrun, glücklicherweise war es nur eine fiktive Rückblende.
Vielen Dank für deinen Kommentar
LG Jorge

 sensibelchen13 (31.08.10)
Wie AZU, schon sagte, so ist das Leben. Gelungener Nachruf.
LG
Helga

 Jorge ergänzte dazu am 31.08.10:
Danke Helga für deinen Kommentar.
Du hast Recht , der Text eignet sich auch als skurriler Nachruf.
LG Jorge
Queen (70)
(31.08.10)
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 Jorge meinte dazu am 31.08.10:
Hallo Ingrid, als HessenQueen und Fachfrau bekommst du vom Autor eine kleine hausgemachte Goldmedaille, weil du sofort erkannt hast, dass der Text Autorenfantasie ist.
Viele Grüße
Jorge
(Antwort korrigiert am 31.08.2010)

 Didi.Costaire (31.08.10)
Tja, lieber Jorge, ob Männer mit Kuckucksuhr Frauen beeindrucken können... Die Uhr jedenfalls sprengt die vierhebigen Verse und der beschriebene Mann hängt einer Frau nach, bei der er nur zweite, dritte oder soundsovielte Wahl war, und die wohl ohnehin nicht so ganz die Richtige war. Liebe macht manchmal seltsame Kapriolen, so dass die Geschichte etwas skurril wirkt, sich aber im Bereich des Vorstellbaren und Möglichen bewegt.
LG, Dirk

 Jorge meinte dazu am 31.08.10:
Lieber Dirk, deine Textinterpretation schließt alle Möglichkeiten ein.
Skurrilität (trifft 100 % zu) und die Realitätsmöglichkeit hätte auch sein können. Die Kuckucksuhr war reimgeschuldet. Dir schulde ich einen Dank
Jorge

 Didi.Costaire meinte dazu am 01.09.10:
Wie ich sehe, hat die Kuckucksuhr durch einige Textbegradigungen noch eine andere Bewandtnis erhalten: Sie ist es, die ihn an die alte Liebe bindet, einerseits als Erinnerung, andererseits zum Abschrecken anderer Damen.

 Isaban (31.08.10)
So richtig schön bitter. Das lyrische Du liegt zwar schon im Grab, aber das lyrische Ich muss noch mal volle Breitseite nachtreten. Da kann man mal sehen, was verschmähte Liebe in " Charakterköpfen" so alles anrichten kann. Da kann es das gallige LyrI nicht mal angesichts des Todes seiner alten Flamme lassen, alte Kamellen hervorzuholen, Versagerlis aufzuzählen, hämisch nachzureden und der Verstorbenen täglich den Kuckuck zu zeigen.

Seltsam, übrigens, dass dieses weibliche lyrische Ich so sichtbar in eine Männerdomaine vordringt. Gicht bei Frauen ist äußerst selten. Selbst in einem Wohlstandsland wie dem unseren leiden meines Wissens nicht einmal drei Promille der Frauen daran, allerdings sind mehr als drei Prozent der Männer davon befallen. Der Spruch "Lass deine Gichtgriffel von mir" zum Beispiel war schon immer eher auf wenig liebsame Männer gemünzt. ;)

LG, Isaban
janna (61) meinte dazu am 31.08.10:
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 Isaban meinte dazu am 31.08.10:
@ janna: Oh, sorry! Nicht dass du jetzt auch noch konkret poesierst. ;)
janna (61) meinte dazu am 31.08.10:
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 Jorge meinte dazu am 31.08.10:
Hallo Isaban, vielen Dank für deinen Kommentar. Die Protagonistin hat sich ihre Gicht sicher beim Krabbenpulen geholt,vermute ich mal.
Der Verstorbenen täglich den Kuckuck zu zeigen ist doch eine tolle Zeile, leider ist sie mir heute früh nicht eingefallen.
Nun ist ja glücklicherweise in der Realität keiner verstorben.
Was ist schon wenn die Liebe stirbt?
Dann wird eben neu poussiert oder poesiert wie bei janna.
Ich grüße euch beide und winke mit meinen Gichtgriffeln
Jorge
fdöobsah (54)
(31.08.10)
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 Jorge meinte dazu am 31.08.10:
Ja der Titel hätte Schlimmeres erwarten lassen.
Weil Studium nachlässig gesprochen metrisch stimmt, tausche ich es auch nicht mit Uni aus (was Dirk mir empfahl)
Mit "schönes Bild" hatte ich Enstehungsprobleme wollte erst polaroid verwenden, was mir meine Frau abriet. Nun werde ich es in deinem Sinne liquidieren habe dabei auch gleich das zweite schön heraus.
Vielen Dank fürs ernsthafte Bemühen um mehr Qualität.
Freundliche Grüße
Jorge
JowennaHolunder (59)
(01.09.10)
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 Jorge meinte dazu am 01.09.10:
Liebe Wally, vielen Dank für dein Mitfühlen.
Es war nur eine Übung zum Traurigsein.
Das Gedicht ist eine launige Fiktion des möglichen Hinscheidens eines alten Schwarmes.
Für deinen konkreten Fall reiche ich dir meine tröstende Hand,
LG Jorge

 HEMM (01.09.10)
Ja manchmal hat man auch Glück im Leben und es kommt so ein Herr Klaus dazwischen. Schade das du nur sie und nicht ihre Männer gesehen hast, ob dir da nicht ein bedauerliches Lächeln aufgekommen währe? Dein Schaden war nicht sehr groß, die Kuckucksuhr kannst du ja verkaufen und dafür zum Abschied ein Gläschen auf ihre Kosten trinken.
Aber Spaß beiseite, nett und lustig geschrieben.
LG Helmut

 Jorge meinte dazu am 01.09.10:
Hallo Helmut, jawohl, ich werde die Kuckucksuhr verkaufen, wenn sie denn einer will.
Oder ich beginne mit der Produktion von Eieruhren angefüllt mit der Asche meiner alten Schwärme.
LG Jorge

 HEMM meinte dazu am 02.09.10:
Hallo Jorge!
Deine zweite Idee ist super, die Urnen sind ja eh so teuer.
LG Helmut
seelenliebe (52)
(01.09.10)
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 Jorge meinte dazu am 01.09.10:
Als Reserverad führt man doch auch ein angenehmes Leben.
Ich denke da an die Profifußballer, die nie zum großen Einsatz kamen und dennoch ihr dickes Geld einstreichen.
Und bei Sauwetter liegst du wohlbehütet und abgedeckt im Kofferraum und mußt dich nicht durch Schlaglöcher und Pfützen quälen.
Ich zwinker zurück
und bedanke mich doppelt
Jorge
elvis1951 (59)
(03.09.10)
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 Jorge meinte dazu am 03.09.10:
Lieber Klaus, was redest du da vom Kuckucksei?
Ich gehe davon aus, ich bin der leibliche Vater meines Hundes.
Graeculus (69)
(13.08.14)
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 Jorge meinte dazu am 14.08.14:
Danke für deinen Kommentar.
Der Text war mir nicht mehr besonders erinnerlich nach 4 Jahren. Nun habe ich ihn wiedererkannt.
Liebe Grüße
Jorge
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