Was ist Zeit?

Innerer Monolog zum Thema Zeit

von  Erdenreiter

Wir messen nicht die Zeit,sondern die Bewegung und Abläufe.
Ein Jahr ist ein Umlauf der Erde um die Sonne.
Ein Tag ist eine volle Drehung der Erde um sich selbst.
Leider hat das alles nicht wirklich mit Zeit zu tun.
Wir sprechen von Vergangenheit und Zukunft.
Aber was ist denn die Vergangenheit?
Sind es nicht einfach nur Erinnerungen an die Gegenwart?
Was ist denn die Zukunft?
Sind es nicht nur Projektionen unserer Erwartungen und Wünsche?
Vergangenheit und Zukunft sind nur Gedankenmodelle,
die man wie Hilfsmittel benutzten kann.
Mir selber sind die beiden nie begegnet,nur die Gegenwart.
Die meisten Probleme,die Menschen haben,sind auch nur Projizierungen in die Zukunft.
Welches Problem,das du hast,betrifft dich denn gerade in diesem Moment?
Eigentlich sind es unterlassene Handlungen in der Gegenwart,die wir vor uns hin schieben.
Anstatt sie zu beheben und aufzulösen,verdrängen wir sie in die Zukunft.
Anscheinend hat der Mensch Angst vor Veränderung,davor sich selber zu ändern.
So warten wir alle darauf,dass sich die Probleme in der Zukunft von alleine lösen.
Das wird natürlich nicht passieren,weil sie nur in unserer Vorstellung existiert.
Solange wir uns in der Gegenwart nicht ändern,wird sich nie etwas ändern.
Es gibt Zeitqualitäten,die uns wie ein breiter Fluss alle mitreißt.
In diesem können wir uns bewegen,der einer Zyklischen Spiralen Veränderung unterliegt.
Alles existiert bereits und kann nur entdeckt werden.
Wenn jemand eine Glühbirne erfindet,dann hat sie vorher schon existiert.
Allein das Wort sagt es ja schon,es kommt von finden.
Es wäre auch schon vorher möglich gewesen,man hatte nur die Möglichkeit noch nicht entdeckt.
Materie und Zeit sind zwei Seiten der gleichen Medaille.
Das eine kann ohne das andere nicht existieren.
Außerhalb von dieser gibt es die Ewigkeit,in der es nur ein davor und danach gibt.
Aber das Menschliche Gehirn ist nicht in der Lage,sich das wirklich vorstellen zu können.
Allein das davor und danach sprengt schon die Vorstellungskraft unseres bedingten Wesens.

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Kommentare zu diesem Text

kleinerflirt (47)
(31.10.10)
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 Erdenreiter meinte dazu am 14.11.10:
Danke für Deinen Kommentar.
Du hast Recht,dass es sich dabei nicht gerade um eine Offenbarung
handelt.Um es auch mal generell zu sagen,meine Inneren Monologe sollen
keine Selbstdarstellung sein.Hierbei handelt es sich um jemanden,der sich
zum ersten mal wirklich Gedanken zum Thema Zeit macht.Es geht auch am
Anfang eher um Fragen,die in irgendeiner Weise einen praktischen Nutzen
haben könnten.Er zeigt auch das was Zeit nicht ist.
Natürlich können in den Inneren Monologen auch meine Ansichten,erlebtes
und so weiter enthalten sein,aber inwieweit das meinen eigenen Ansichten
entspricht halte ich auch nicht für wichtig.
Ich möchte dadurch nur Sichtweisen und Gedankengänge
darstellen,die vielleicht irgendeinen Leser zum nachdenken bringt.

Was Du in Deinen Kommentar geschrieben hast fand ich interessant,
ich verstehe auch wie Du es meinst.
Aber man könnte auch sagen,wir sammeln in der Gegenwart Erfahrungen.
Erinnerungen finden auch in der Gegenwart statt und gehören zu ihr.
Es handelt sich da eigentlich um Selbstreflektionen,aber nicht um die Zeit
selber.Wenn wir von Zeit sprechen,handelt es sich eigentlich nur um
Vorstellungen unseres Verstandes,die man sinnvoll als Werkzeug nutzen
kann,wenn es angebracht ist.

Liebe Grüße
Marco

 Sternenpferd (26.04.11)
zeit? eine unsinnige erfindung, eine eingetrichterte illusion

lg m.

 Erdenreiter antwortete darauf am 27.04.11:
"Im Augenblick haben wir alle Zeit der Welt."
( Michael Richter, Einspruch )

Liebe Grüße
Marco

 Sternenpferd schrieb daraufhin am 27.04.11:
yes ;)
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