Das kleine rote Backsteinhaus

Dinggedicht zum Thema Leben

von  Strange-glow-in-the-sky

Da stand auf einsamen Feld ein kleines rotes Backsteinhaus,
es sah gar wundervoll romantisch aus.
Um die Häuslichkeit herum war wirklich gähnende Leere,
als wenn das Haus schon immer verlassen wäre.
Verzwirbelter Wein schmiegte sich um die zerbrechlichen Mauern,
bis das Häusschen auseinander fällt, wird es wohl nicht lange dauern.
Der Wein war hochgewachsen und trug kein einziges Blatt,
man sah sich an den grauen Farben gar nicht satt.
Kein Fleckchen mehr war zu erkennen,
um die Ranke als lebendig zu benennen.
Tot und grau scheint es, wolle sie das Hause schmücken,
doch leider will ihr das nicht wirklich glücken.
Dennoch ist es wunderhübsch ansehen,
auch das der Wind versucht das Häusschen kläglich um zu wehen.
Es hält noch Wind und Wetter stand.
Doch liegt es wohl seit Jahren einsam, weil man es wohl trotzdem zu zerbrechlich fand.
Aber dann, eines Tages ging ich wieder einmal daran vorbei,
fand, dass es ziemlich sonderlich sei,
denn auf einmal bewegte sich die Gardine hinter dem kleinen Fenster,
alle dachten nur es wären wohl Gespenster.
Alles totaler Unsinn,
wo denkt ihr hin?
Es war eine alte Frau mit grauen Haaren,
sie wohnte in dem Haus schon seit sehr vielen Jahren.
Sie blickte lächelnd herüber und zwinkerte mir:
"Das das Haus alleine steht, dass denkt nur ihr!"


Anmerkung von Strange-glow-in-the-sky:

Ich sah letztens ein Haus, es sah aus, wie ich es in diesem Gedicht beschrieben habe. Irgendwie fand ich dieses alte Haus es sehr schön. Jedoch ist die Frau von der ich erzähle, frei erfunden, denn die habe ich nie getroffen. Doch es regte meine Fantasie an. Wer weiß schon, was hinter dieser Fassade versteckt liegt?

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