Novembertag

Expressionistisches Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Isaban

Der Weg ist frei, kein Schatten ist zu sehen.
Gefallnes Obst verrottet auf dem Anger.
Von fern schreit unsichtbar ein Hund, vor Angst,
vor Einsamkeit vielleicht, und Nebel wehen
wie letzte Grüße über klamme Wiesen.

Aus weißem Wabern ragen nackte Riesen,
die all ihr Gold vor Mitternacht verloren.
Die Wächter warnen keckernd und das Weglaub
raschelt so verworren, es surrt ein langer
Fahrtwind von der Ecke in ein

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Kommentare zu diesem Text


 Vaga (01.11.10)
Nur über den schreienden Hund und das Weglaub, das rascheln statt raschelt , bin ich gestolpert. Ansonsten fügt sich hier flüssig Wort für Wort zum Vergänglichkeits(kalender)bild, das auch in der nuancierten Farbgebung m.E. sehr geglückt ist. Lb. Grüße - Vaga.

 Isaban meinte dazu am 01.11.10:
Das kommt davon, wenn man aus blättern Weglaub macht. :))
Hab herzlichen Dank für deine Rückmeldung, Vaga. Das verräterische n wurde bereits durch ein t ersetzt.

Liebe Grüße,
Sabine

 Bergmann (01.11.10)
Der schreiende Hund - na gut, die Kreatur schlechthin.
Aber die traute Bank - da ist wieder diese romantizistische Neigung, die das Gedicht, das sonst so schöne Stellen hat, runterzieht ins Abgestandne.
LG, Uli

 Isaban antwortete darauf am 01.11.10:
Ich hab mal ein bisschen dran gebastelt.
Danke für deine Rückmeldung, Uli.
Liebe Grüße,

Sabine
wa Bash (47)
(01.11.10)
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