Ich kann nichts dafür...

Gedankengedicht zum Thema Schuld

von  Seelenfresserin

Weißt du, was ich sah?
Ich hab in den Himmel gesehen.
Sterne, Mond und Wolken.
Ja, Wolken. Im Mondlicht.

Ich hab mich gefragt,
warum ich nichts sagte.
Warum ich dich vergass.
Warum ich vergessen wollte.

Du siehst ihr ähnlich,
scheisse, klar tust du es.
Ich wollte lieber nicht hinsehen.
Und dann kam Hilflosigkeit.

Ich wollt dir die Augen zerkratzen,
wollte dein Gesicht zerschlagen.
Dir deine Stimme rauben,
deine Existenz verwischen.

Doch, du Unschuld,
du kannst nichts dafür.
Du bist doch nur das,
was man Tochter, Schwester nennt.

Also seh ich in den Spiegel.
Und wieder wollt ich mir was tun.
Doch ich kann nichts dafür...
Bin doch nur das...

...was man Tochter, Schwester nennt...

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Kommentare zu diesem Text


 ZornDerFinsternis (16.11.10)
...sprachlos.
Dieser geballte Schmerz... er zerfetzt mich. Ich wünschte, ich könnte dir den größten Teil dieses unmenschlichen Lastenberges abnehmen, dich ein gewaltiges Stück weit tragen und immer in diesen Momenten bei dir sein, dich halten und sagen, dass du wundervoll bist. Leider kann ich es dir nur schreiben, und hoffen, dass du weißt, dass ich es so meine, wie es hier pixelig geschrieben steht. Ich drück dich, Süße.
Anni

 Seelenfresserin meinte dazu am 16.11.10:
Du und die, die mich mögen nehmen mir jeden Tag einen Stück voller Last weg :) und dafür bin ich euch unendlich dankbar. Dir auch, weil du meine Gedichte immer mit soviel Freundlichkeit erfüllst, auch wenn sie noch so "düster" oder schrecklich sind!

Ich drück dich zurück, anni, und denk an dich!

Jenny

 ZornDerFinsternis antwortete darauf am 16.11.10:
Süße..., ohne Worte...einfach nur ohne Worte -knuddel-
DerAutor (42)
(16.11.10)
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 Seelenfresserin schrieb daraufhin am 16.11.10:
Vielen Dank! *Verneig*
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