Schöne Hände

Prosagedicht zum Thema Dank/(Un-)dankbarkeit

von  EkkehartMittelberg

Für meine Frau

Deine schönen, feingliedrigen Hände
strichen mir übers Haar,
als wir jung waren.

Deine kräftigen, zupackenden Hände
schufen Glanz im Haus,
als wir älter wurden.

Deine flinken, treffsicheren Hände
erstellten Manuskripte,
als knappe Zeit regierte.

Deine geschickten Hände
ließen Rosen blühen
und Lilien leuchten.

Deine warmen Hände
umschlossen die meinen,
wenn wir spazieren gingen.

Dankbar liegt mein Blick
auf Deinen Glück bringenden Händen.
Sie dürfen heute ruhen.

© Ekkehart Mittelberg

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Kommentare zu diesem Text

DerAutor (42)
(25.11.10)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 25.11.10:
Vielen Dank John, ein naheliegender und witziger Gedanke
LG Ekki
seelenliebe (52)
(25.11.10)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 25.11.10:
Herzlichen Dank, Anne. Heute weiß ich, dass ich meine Hände noch ein bisschen mehr hätte bewegen sollen.
Liebe Grüße von Ekki

 ViktorVanHynthersin (25.11.10)
Abgesehen davon, dass wir alle viel zu selten Danke sagen, ist es Dir, lieber Ekkehart, hier geglückt, Deiner Frau mehrfach für ihre hilfreichen Taten und Werke zu danken. Und das in einer Sprache die wunderschön ist und die weder kitschig noch sentimental daher kommt.
Herzlichst
Viktor

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 25.11.10:
Vielen Dank, Viktor. Mich beruhigt, dass du keinen Kitsch siehst. Mit derartigen Gedichten läuft man Gefahr, in Kitsch zu verfallen.
Liebe Grüße von Ekki
Vincént (19)
(25.11.10)
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 25.11.10:
Du siehst das völlig richtig. Meine Frau hat sich über das Gedicht sehr gefreut. Aber das Schicksal muss mitspielen, damit man sich dieser Gefühle versichern kann
Vielen Dank für deinen Kommentar, Cromwell, und liebe Grüße von Ekki

 AZU20 (25.11.10)
Das ist Dankbarkeit pur. Sollte man nicht auf einen Tag begrenzen. LG

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 25.11.10:
Wir haben einige Gemeinsamkeiten in unserer Vita. Auch deshalb freue ich mich sehr über deinen Kommentar.
Liebe Grüße Ekki

 irakulani (25.11.10)
Was Hände so alles erzählen können über ein Leben... -
Nein, lieber Ekki, du läufst nicht Gefahr kitschig zu wirken, denn man spürt sehr deutlich die Achtung, Liebe und Dankbarkeit, die dich mit der Person (deiner Frau) zu der diese Hände gehören verbindet.
Ein wunderschönes Gedicht, über das sich deine Frau zu Recht sehr gefreut hat!!
L.G.
Ira

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 25.11.10:
Vielen Dank, liebe Ira, so ist es. Nicht von ungefähr lesen Wahrsager das Schicksal eines Menschen aus dessen Händen.
Liebe Grüße von Ekki

 princess (05.12.10)
... und erzählst die Geschichte einer Liebe, die über viele Stationen von Bestand blieb. Schön, das. Lieber Gruß, Ira

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.12.10:
Das freut mich sehr, liebe Ira. Wenn eine Liebe über viele Stationen von Bestand blieb, wird es immer leichter, sie zu erhalten.
Vielen Dank
Herzlich Ekki
FloravonBistram (61)
(02.01.11)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.01.11:
Vielen Dank für deinen Kommentar, Flora. Schenken und Danken sind relativ einfach. Das hat aber Philosophen nicht daran gehindert, größere Abhandlungen darüber zu schreiben.
Ich denke, man kann es auch ohne Philosophie, einfach mit etwas Gefühl richtig machen.
Liebe Grüße von Ekki

 TrekanBelluvitsh (23.02.13)
Eine gelungene Zeitreise am Beispiel der Hände und wir alle erkennen das Unausgesprochenen, erkennen wie viel mehr hinter den Zeilen steckt.

Mehr will ich da nicht hineindeuten, denn der Inhalt gilt jemandem, der nicht ich bin.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.02.13:
Vielen Dank für deinen taktvollen Umgang mit diesem Gedicht.
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