kälteeinbruch

Gedicht zum Thema Liebe, vergangene

von  Perry

kälteeinbruch


es war an dem tag,
als worte, die wir streuten,
keinen halt mehr gaben,
wege über nacht so glatt wurden,
dass wir auseinander drifteten.

ich rief dir noch zu: „zieh
dich warm an!“ doch da
verschlang uns die lawine,
ausgelöst, als wir unbedacht
die wahrheit sagten.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (30.11.10)
Hallo Manfred,
hier hast du sehr gut beschieben, wie sich Partner aufs Glatteis begeben und so Kälte oder sogar eine Eiszeit entstehen kann. Die Handlung ist eigentlich traurig, das Gedicht aber durch gute Bilder sowie humorvolle Stilmittel - wie dem Satzumbruch in der wörtlichen Rede und dem nicht vorhandenen Dach als Schutz vor der Lawine - ein Lesevergnügen.
LG, Dirk

 Perry meinte dazu am 30.11.10:
Hallo Dirk,
schön, dass dir diese kleine Dramaturgie gefallen hat. Da sie nicht autobiografisch ist, darf ruhig etwas Schelmisches wie des "zieh" durchschimmern.
Danke für dein "treues" Lesen und LG
Perry

 princess (05.12.10)
Sehr schönes Bild. Die gestreuten Worte, die die Rutschpartie nicht mehr verhindern können, haben es mir ganz besonders angetan. Dass die *Wahrheit* die Lawine ausgelöst haben soll, widerspricht allerdings meiner gesammelten Weisheit. Aber das will ja nix bedeuten. Lieber Gruß, Ira

 Perry antwortete darauf am 06.12.10:
Hallo Ira,
ja, normalerweise ist es gut die Wahrheit zu sagen, aber wenn das Lügengebäude bereits zu groß und wackelig ist, begräbt es alles unter sich, wenn die Wahrheit die Tür öffnet.
Danke für dein Interesse und LG
Manfred

 Perry schrieb daraufhin am 06.12.10:
Sorry Doppelpost!
(Antwort korrigiert am 06.12.2010)
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