Zukunft

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Zukunft liegt zwischen den Augenbrauen,
die sich wie zwei graue Nachtfalter erhebt,
bekränzte Stirn erzählt von Zeiten,
die der Sand begraben hat -
unter der weisen Hand der Dauer
regt sich leises Warten,
der alte blühende Garten
findet keinen Gärtner mehr,
denn glühendes Engelsschwert
vertrieb die ewigen Bewohner,
die den Apfel mit giftigem Grün geerntet,
Disteln brachen durch Ackerkrumen,
dunkle Erde, leblose Erde -
und das Morgenrot glühte
aus der Vergangenheit ins Jetzt,
harte Frucht der Gegenwart,
dein Antlitz birgt Hoffnung,
die täglich erntet den Weg
in die goldene Stadt,
die unsere Kinder einst bewohnen.

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