Empört eilte Gernot Ritzl zum Telefon. Er wollte den Heizungslieferanten anrufen, um zu reklamieren, dass die neue Heizung eingefroren war. Der Apparat war noch zugeklebt. Wütend fetzte Gernot Ritzl das Packband ab und entfernte dabei nicht nur dieses, sondern auch große Teile der Oberflächenbeschichtung des Telefonapparates.
Der Heizunglieferant wies Gewährleistungansprüche schlichtweg zurück, war aber so kulant, den Auftrag als einen Notfall zu behandeln.
Eine arg lange Woche lebten die Ritzls im eiskalten Haus. Schnee wurde zum Kochen aufgetaut. Auf den Betten türmten sich die Wintermäntel, die schweren Übergardinen und die Bettvorleger.
Walzburga fuhr mit den Mädchen ins Schwimmbad. Gernot Ritzl, der nicht schwimmen konnte, begnügte sich mit einer Katzenwäsche mit aufgewärmten Schnee und benutzte Walzburgas „Kölnisch Wasser“.
Gernot Ritzl hatte ja schon immer gesagt, dass es ein Blödsinn sei, zu verreisen. Man hatte es doch daheim so schön. Walzburga drängte darauf, Urlaub zu machen, egal, wo. Deshalb wagte es ihr Mann, schon im nächsten Jahr seine Familie mit einem weiteren Urlaubsgeschenk zu beglücken. Er buchte allerdings eine Sommerreise. Es ging nach Jugoslawien, wo dem geplagten Mann weiteres Unglück widerfuhr.