gemahlen

Gedicht zum Thema Abschied

von  Nostuga

Die Worte sind letztlich zermalmt und zerbrochen,
zermahlen dort unter der Mühlsteine Schwere,
am Mahle, am letzten, versandet; gesprochen
gemahnt mich dein Name an Nichts, Isabelle.

An Nichts, was des Nachklagens wert wäre, Isa
Die Mühen vielleicht, auch die Mahlsteineschwüre,
die Vorstellung dieses Gemahles und dieser
Gemahlin! Ich horche ins Nichts, Isabelle.

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Kommentare zu diesem Text

Christianna (49)
(05.01.11)
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 Nostuga meinte dazu am 10.01.11:
wunderbar :) und vielen Dank
LG Nostuga

 Isaban (09.01.11)
Textidee und Aufbau finde ich gut, auch Wortwahl und Klang gefallen mir, ebenfalls das Spiel mit den "mahlend" malenden Variationen. Gut gefällt mir auch, wie aus dem " Isabelle" im Verlaufe des Textes ein vertrautes "Isa" wird, um dann zum Schluss zu dem förmlichen "Isabelle" zurückzukehren.

Ausgesprochen spannend ist, dass dieses "nichts" in S1, V4 eigentlich klein geschrieben würde, ebenso wie das "nichts" in S1, V1; nur in S2, V4 handelt es sich eindeutig um ein Nomen, so dass man geneigt wäre, die ersten beiden als Rechtschreibfehler abzutun, bis man auf die Ambiguität der Aussage in S2, V1 aufmerksam wird. Dieses "Nichts", das des Nachklagens wert wäre/ist und den eigentlichen Sinn der Aussage umkehrt. Ein intensiver, schmerzhafter, bitterer Text.

LG, Isaban

 Nostuga antwortete darauf am 10.01.11:
Liebe Isaban,
vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar und dafür, dass du dich so intensiv mit dem Gedicht beschäftigt hast. So macht das richtig Spaß. :)
Viele liebe Grüße
Nostuga
Samhain (23)
(30.01.11)
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 Nostuga schrieb daraufhin am 25.02.11:
Vielen Dank! Vor allem fürs [hach]. :)

Liebe Grüße
Nostuga
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