Trümmer(-zwischen-)welt

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Ein schwaches Licht fällt
in die Häuserschlucht.

Doch zwischen den Betonbergen
bleibt manches unentdeckt.

Nebelschleier umklammern die Verzweifelung,
und kalter Stein schreit stumm.

Die großen Schatten der Unterwelt
lehnen sich an mächtige Häuserwände,
das Martinshorn der Sicherheit bleibt stumm.

Die Sonnenfinsternis verdunkelt
bunte Graffiti der Hoffnung.

Kalte Stürme bringen den Regen
die Trauer prallt an Mauern.

Die Harmonie flüchtet,
die Gewalt zerfetzt das Vertrauen.

Der graue Boden der Schlucht
färbt sich blutrot,
gebrochene Flügel des Windes stürzen ab,
kein Engel drückte den Alarmknopf.

Gefühlter Dachziegelsturz,
die Schreie verlieren sich in den Trümmern.

Fragen irren taumelnd umher,
schweigend suchen Splitter Antworten.

Ein Stern wird zum letzten Hoffnungssymbol.

Jörg S.


Anmerkung von Fuchsiberlin:

Ein etwas älteres Gedicht von mir.

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(04.01.11)
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chichi† (80) meinte dazu am 04.01.11:
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 04.01.11:
Liebe Sigrun und liebe Gerda,

das Leben kann manchmal sehr düster sein, und dennoch sollte die Hoffnung ihr Licht nie gänzlich verlieren.

Ganz liebe Dankesgrüße an Euch Zwei
Jörg

 ZornDerFinsternis (04.01.11)
Es ist einfach der pure Wahnsinn... wie du all diese krass-schmerzenden Gefühle so wundervoll-traurig UND greifbar verpacken kannst... .__.

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 04.01.11:
Ach, liebe Anni, ich versuche doch nur, so gut es mir möglich ist, Gefühle, zu denen auch der Schmerz und die Traurigkeit gehören, in Worte zu fassen...

Ganz liebe Dankesgrüßels
Jörg
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