Schwall und Rauch

Sonett zum Thema Jahreswechsel/ Silvester

von  Didi.Costaire

„Das neue Jahr wird anders als das alte“,
vernahm man zur Silvesternacht vermehrt,
nachdem zuhauf der Korken kräftig knallte
und mancher Redner überflüssig schwallte.

Auch wenn der eine oder andre lallte,
ist Optimismus selten grundverkehrt,
nur ändert sich halt nichts von selbst. Bloß Malte
hat mit dem Rauchen aufgehört.

Das fand ich schon enorm beneidenswert,
doch hatte ich auf Anhieb Vorbehalte.
Ich wurde keines Besseren belehrt.

Der Weg zu ihm war ordentlich geteert,
als ich ihn bald danach besuchte. Malte
ist unverkennbar wieder ganz der Alte.

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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (11.01.11)
Schade um Malte.

 Didi.Costaire meinte dazu am 11.01.11:
Vielleicht im nächsten Jahr...
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 Emotionsbündel (11.01.11)
An was erinnert mich das bloß, du Dirk!?
:D
Lieben Gruß
Judith

 Didi.Costaire antwortete darauf am 11.01.11:
Es liegt in greifbarer Nähe.
Allerliebste Grüße, der Dirk

 Emotionsbündel schrieb daraufhin am 11.01.11:
... bei mir, ja ,-)
Zum Glück ist dir der Balkon erspart geblieben, hehe.

Nochmal lieben Gruß
Judith

 Didi.Costaire äußerte darauf am 11.01.11:
Die Zitronenernte würde sicher reichhaltig ausfallen. :D
starfish2 (50)
(11.01.11)
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Christianna (49) ergänzte dazu am 11.01.11:
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chichi† (80) meinte dazu am 11.01.11:
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 Didi.Costaire meinte dazu am 11.01.11:
Hallo Ralf, bei dem Vorsatz ist der Erfolg garantiert. Schön formuliert!
@ Gerda und Christa: Herzlichen Dank auch für eure Wortmeldungen!
Liebe Grüße, Dirk
Gitana (41) meinte dazu am 11.01.11:
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 Didi.Costaire meinte dazu am 11.01.11:
Hallo Vera, eigentlich heißt es ja immer, Bewegung sei gesund -
man kommt als Raucher zumindest viel an die (mehr oder weniger) frische Luft...
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 Bergmann (11.01.11)
Sehr gelungen!
(Aber Malte als Reimwiederholung ließe sich vermeiden, denke ich: Falte, Spalte, prallte, kalte, gestalte...)
LG, Uli

 Didi.Costaire meinte dazu am 11.01.11:
Danke, Uli!
Ich denke, Malte - einmal so und einmal anders - darf sich ruhig wiederholen, ebenso wie das Reimwort "alte". Bei letzterem wäre es schön gewesen, wenn es "der Jahr" hieße.
Liebe Grüße, Dirk
steyk (57)
(11.01.11)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 11.01.11:
Hallo Stefan,
der "Doppelmalte" klingt ja fast wie eine Figur beim Eiskunstlauf. Das passt ja irgendwie zu dieser Geschichte zwischen Absprung und Landung.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg (11.01.11)
Die Sonette, die ich bisher gelesen habe, waren feierlicher, pathetischer. Ich habe nichts dagegen.
Aber dass du diese ehrwürdige Gedichtform durch eine locker witzige Aussage kontrastierst, amüsiert mich sehr.
Heitere Grüße von Ekki

 Didi.Costaire meinte dazu am 11.01.11:
Hallo Ekki,
der erste Vers ist noch sehr pathetisch, der zweite ein bisschen, und dann nimmt die Tragikomödie ihren Lauf.
Die klassischen Formen kann man immer wieder gut verwenden, auch für humorvolle Gedichte. Bei kV gibt es öfter etwas in der Art.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 Janoschkus (11.01.11)
als ich mit malte aufeinander prallte,
weil dieser hatte doch nicht aufgehoert,
geschahs im eifer des gefechts: ich knallte
ihm eine richtung lunge, bis ers schnallte -
er hats beim leben seiner mum geschwoert.
am ende guckte er noch recht verstoert.

witziges sonett und ich kenns zu gut von freunden, das mit dem guten rauchvorsatz zu sylvester, es ist wirklich der absolute jahreswendeklassiker und klappt, so weit ich das ueberblicken kann, so gut wie nie.
ich selber rauche nur, wenn ich trinke, also eher selten bis mitteloft (oder so *g*) und mir kaem es gar nicht in den sinn aufzuhoeren, zumindest nicht im moment.
gruss janosch

 Didi.Costaire meinte dazu am 11.01.11:
Hallo Jan,
und danke für deinen Kommentar und das Gedicht dazu. Die Reimendungen geben einiges her, mehr noch als nur die vierzehn Zeilen eines Sonettes. So einem Malte wie dem in deinen Versen ist auch gut zuzutrauen, nicht geschworen, sondern geschwört zu haben. Etwas in der Art hatte ich beim Dichten auch in Erwägung gezogen, aber es hätte in dieses Sonett von der Ausdrucksweise her nicht so gut hineingepasst. Von daher ergänzen sich die Verse gut.
Beste Grüße, Dirk

 plotzn (12.01.11)
Ja, so ist das mit der Halbwertszeit der guten Vorsätze, lieber Dirk. Ich habe mir dieses Jahr erst gar nichts vorgenommen

Die Überschrift, der geteerte Weg (in Anlehnung an den Weg zur Lunge) und der Abgang haben mich schmunzeln lassen.

lg Stefan

 Didi.Costaire meinte dazu am 12.01.11:
Hallo Stefan, deine Gedanken sind meinen sehr nahe, sowohl bezogen auf die guten Vorsätze als auch auf die hervorgehobenen Elemente des Gedichtes. Auf das kleine "w" in der Überschrift kam ich wahrscheinlich, weil ich einen Text ohne dieses bereits im Sortiment habe.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 harzgebirgler (26.03.17)
der geist ist willig doch das fleisch ist schwach / und torpediert den vorsatz durch satz nach! beste sonntagsgrüße von henning aus goslar

 Didi.Costaire meinte dazu am 27.03.17:
Ein Nachsatz setzt den Vorsatz außer Kraft -
da reicht der Einsatz nicht, dass man was schafft.

Danke für deine Zeilen und beste Grüße, Dirk

 harzgebirgler (19.11.20)
wer weiß was uns das kommende jahr bringt
zumal corona kaum von selbst abklingt.

beste grüße
henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 19.11.20:
Da braucht es Optimismus, wie bei Malte:
„Das neue Jahr wird anders als das alte...“

Danke und beste Grüße,
Dirk
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