Begierde stach aus Häuten in die Ferne

Gedankengedicht zum Thema Gefühle

von  Prinky

a
Im Herzen wogt die eine Strömung,
dich mich zur Urzeiten erfasst.
Sie presst mich an bekannte Strände,
das hat zwar öfter schon gepasst,
jedoch, der Strand der unerfüllten
Wünsche seit dem Tage X,
der bleibt mir arg geprüften ewig
das Geheimnis großer Tricks.

b
Die Wünsche sollten sich erfüllen,
sie gaben alles, jeden Preis.
Nur manche durfen dann erfahren,
von dem nur mancher glücklich weiß.
Die Unerfüllbarkeit ist mächtig,
und viele ernten diesen Mist.
Das Glück der Liebe ist so selten
wie DIE Begegnung für den Christ.

c
Wenngleich mein Herz nach deinem schreit,
so schweig ich offen immer.
Denn kriegt da jemand etwas mit,
wird alles nur noch schlimmer.
Die Freude, die ich täglich spür,
die bleibt in mir verborgen.
So schreite ich ganz ohne Glanz
in ein ganz mattes Morgen.

d1
Es gab die Lust,- Begierde stach
aus Häuten in die Ferne.
Ich kniete unter einem Mond,
und fragte einsam Sterne,
ob sie denn wüßten, allesamt,
wann es geschehen möge,
daß sie mich säh so wie ich sie,
daß es uns beide zöge

d2
in eine Zeit aus Licht und Glück,
dem Paradies der Liebe?
Doch keine Antwort kam zurück,
ich kniete und erlahmte.
Dem Sonnentage, folgend bald,
dem stellte ich auch Fragen.
Was blieb war diese Ungestalt
aus eisigkalten Tränen.

e
Nun komm, und lass die Zunge kreisen,
und spende mir das wahre Ziel.
Beginne weit mit mir zu reisen
in ein unendliches Gefühl.
Ferne allem Zwang zu warten
auf Glück, das sich fast nie erfüllt,
beginnen wir nur zu verspüren,
und malen unser Lieblingsbild.

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