Halt[er]ung
Aphorismus zum Thema Denken und Handeln
von Momo
Kommentare zu diesem Text
Ein Gedanke, dem zu folgen mir eher schwer fällt. Mein erster Impuls war ein inneres "Ja"... und dann fragte ich mich, was bedeutet denn "unerträglich", was "unwert", was "haltlos"? Und kam zu dem Schluss: Dafür gibt es keine Normen. Insofern erkennt man die Geisteshaltung daran, dass sie ist, wie sie ist. Ohne vorherige Kriterien ihrer Definition. Aber vielleicht ist alles auch ganz anders.
Lieber Gruß, Ira
Lieber Gruß, Ira
„… dass sie ist, wie sie ist.“ Da ist man versucht, sofort zu fragen, ja, wie ist sie denn? Wenn etwas ist, sollte man es auch definieren können.
Aber ich glaube zu erkennen, was hinter deinen Einwänden steht: die Weigerung, etwas Lebendiges (Geist), das im fortwährenden Fluss ist, festzuschreiben auf eine bestimmte Eigenschaft oder einen Zustand hin: Was im Moment noch greifbar war, ist im nächsten schon wieder fort.
Darüber hinaus ist es aber doch möglich, eine Grundeinstellung, -tendenz oder auch –haltung ausmachen zu können und zu definieren, nicht normieren!
„unerträglich“, „unwert“, „haltlos“ wird ganz individuell unterschiedlich wahrgenommen, auch innerhalb von Gruppen oder Gesellschaften.
Aber der Leitgedanke des Aphos ist ja die Tragfähigkeit (darum auch die Überschrift), die wiederum abhängig ist ganz allgemein
von der Kapazität oder dem Fassungsvermögen und der Beschaffenheit (eines Nagels, eines Bretts, oder, wie hier, des Geistes). Je starrer und begrenzter er ist, desto weniger belastbar ist er. Ich glaube, das lässt sich schon so sagen.
Und auf eine Gruppe oder Gesellschaft übertragen würde es bedeuten, dass, je autoritärer und verkrusteter die Strukturen sind, desto ausgrenzender wirken sie.
Lieb Gruß, M.
Aber ich glaube zu erkennen, was hinter deinen Einwänden steht: die Weigerung, etwas Lebendiges (Geist), das im fortwährenden Fluss ist, festzuschreiben auf eine bestimmte Eigenschaft oder einen Zustand hin: Was im Moment noch greifbar war, ist im nächsten schon wieder fort.
Darüber hinaus ist es aber doch möglich, eine Grundeinstellung, -tendenz oder auch –haltung ausmachen zu können und zu definieren, nicht normieren!
„unerträglich“, „unwert“, „haltlos“ wird ganz individuell unterschiedlich wahrgenommen, auch innerhalb von Gruppen oder Gesellschaften.
Aber der Leitgedanke des Aphos ist ja die Tragfähigkeit (darum auch die Überschrift), die wiederum abhängig ist ganz allgemein
von der Kapazität oder dem Fassungsvermögen und der Beschaffenheit (eines Nagels, eines Bretts, oder, wie hier, des Geistes). Je starrer und begrenzter er ist, desto weniger belastbar ist er. Ich glaube, das lässt sich schon so sagen.
Und auf eine Gruppe oder Gesellschaft übertragen würde es bedeuten, dass, je autoritärer und verkrusteter die Strukturen sind, desto ausgrenzender wirken sie.
Lieb Gruß, M.