Eines Tages

Gedankengedicht zum Thema Leben/Tod

von  Martina

Schon jetzt macht es mir Angst,
dass du eines Tages vielleicht
vor mir die Tür zum Jenseits öffnen könntest,
um über die Schwelle zu treten.

Schon jetzt spüre ich das Vermissen,
werde nie gewappnet sein, wenn dieses Schicksal
mir den Boden unter den Füßen
wegreißen wird.

Dann werden Tag und Nacht eins sein,
wortlos ineinander übergehen,
während ich mich getrennt
und verloren fühle.

Töne werden lautlos und Farben blass sein,
oder ich taub und blind dafür.
Nichts hätte mehr seinen Platz,
mit denselben Augen würde ich doch alles anders sehen.

Wenn du also eines Tages an dieser
Tür klopfst, dann möchte ich dir öffnen,
oder irgendetwas - bei Gott-
möge sie von innen zuhalten.

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Kommentare zu diesem Text

Christianna (49)
(12.02.11)
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 Martina meinte dazu am 12.02.11:
Ja, meine Liebe...auch dazu passt dieses Gedicht- überhaupt zu allen Menschen, die uns sehr am Herzen liegen. Freu mich, dass ich dich lesen konnte....
Herzlichst Tina.

 AZU20 (12.02.11)
Solche Ängste sollte man nicht aufkommen lassen. LG
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