Ich habe nie viel über dich geschrieben.

Text zum Thema Liebe und Freundschaft

von  Butterblume

Ich habe nie viel über dich geschrieben. Weil alles immer so einfach war. Eine wunderbare Freundschaft. Nicht mehr. Nicht weniger. Weder für dich. Noch für mich. Natürlich gab es den Gedanken an die Liebe. Aber den haben andere gedacht. Schließlich gab es niemanden, der uns beide gut kannte und nicht meinte wir wären das perfekte Paar. Sie kannten uns besser, als wir uns selbst.
Doch plötzlich war es mir klar. Es hat sprichwörtlich Klick gemacht. Warum? Ich weiß es nicht. Ob es wohl an meinen neuen Kontaktlinsen lag, dass ich dich plötzlich mit anderen Augen sah? Oder weil mir ein anderer zeigten, was für Gefühle in mir stecken? Es ist mir völlig egal … ich denke nicht darüber nach

… weil es perfekt ist, so wie es ist.

Denn was mir plötzlich klar war, ist …

Wenn Du da bist, bin ich glücklich.
Wenn Du da bist, habe ich keine Sorgen.
Wenn Du da bist, fühle ich mich geborgen.
Ich weiß, dass ich mich immer verlassen kann auf dich.
Ich weiß, dass du mich nie verletzen wirst.
Ich weiß, dass du immer für mich da bist.

Und wieder ist alles so einfach. Ich liebe Dich. Du liebst mich. Du bist der Mann, mit dem ich mein Leben verbringen will. Mit dem und über den ich lachen kann. Der mit mir auf Konzerte, in Bars geht oder einfach einen Tag am See verbringt. Der mit mir tanzen, ausflippen und ernsthafte Gespräche führen kann. Der mich besser kennen soll, als jeder andere. Der mich nicht ändern will.
Der mich so liebt, wie ich bin.

Man könnte meinen, dass sei nichts Besonderes, schließlich gehört das zur großen Liebe.
Doch ich musste mich dafür erst verändern.
Und wie ich mich verändert habe. Oder steckte das nur tief vergraben in meinem Herzen?
Würde mein (Ex-)Kumpel mich jetzt sehen, würde er sehen, dass mein Herz nicht kalt ist. Ja ich kann mich verlieben und ja ich bin zum ersten Mal glücklich verliebt. Ich brauche nicht mehr die große Freiheit, die keinerlei Nähe zulässt. Denn ich bin frei an deiner Seite. Ich will, dass du mir so nah bist, wie nur irgendwie möglich. Ich habe keine Angst mehr davor, dass ich irgendwann ausbrechen will. Ich will dich immer an meiner Seite wissen. Ich hatte mir früher immer eine Fernbeziehung gewünscht. Jetzt freu ich mich auf unsere gemeinsame Zukunft, auch wenn es noch eine Weile dauert. Ich freue mich jetzt schon darauf. Dafür trenne ich mich dann auch von meiner Heimat, von meinem Bodensee. Weil mir zwei Tage die Woche nicht langen. Außerdem telefoniere ich mit dir. Ich habe das immer gehasst.

Ich, die bindungsunfähige Butterblume, habe ihn endlich gefunden. Den einen, den ich so liebe, wie er ist.

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