...

Text

von  makaba

„Ich liebe dich“, sagst du und schaust mich an. Das Licht in deinem Zimmer ist plötzlich so kalt, dass ich friere. Mir fehlen die Worte, so schließe ich stattdessen die Augen und küsse dich. In meinem Kopf suche ich nach einer passenden Antwort, finde jedoch nichts.
Du gibst dich meinen Lippen hin.
Ich fange an, dich auszuziehen. Das freut dich; ich spüre es - und das nicht nur an deinen immer forscheren Küssen. Du bist schon ungeduldig und versuchst, so schnell wie möglich aus deiner Hose raus zu kommen. In deinen Augen blitzt Erwartung auf. Nicht jene, die eine Antwort fordert, nein, das ist schon wieder vergessen. Meine schwarzlackierten Fingernägel graben sich in deinen Rücken. Doch in meinen Gedanken bin ich bereits weg, du schläfst mit deiner Vergangenheit.

. . .

Langsam setze ich mich hin, ganz vorsichtig, darauf bedacht, dich nicht zu wecken. Ich suche mir meine Klamotten zusammen und ziehe mich an. Dein Kater streicht mir um meine Beine, als ich mir meine Hose zuknöpfe. An der Tür drehe ich mich noch einmal um und schaue dich an. Den Zettel auf deinem Schreibtisch wirst du erst morgen früh entdecken. Es ist kein „tut mir leid“, kein „mach’s gut“ oder „good bye“. Es sind nur drei Punkte drauf.

Du sagtest einmal zu mir: „Drei Punkte sagen manchmal mehr, als tausend Worte“.
Das tun sie (hoffentlich).


Anmerkung von makaba:

Zeichensetzungskorrekturen und Wortdoppelungseliminierungen von und mit Nostuga. Vielen Dank.

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Kommentare zu diesem Text

BerlinerMundart (28)
(06.03.11)
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KoKa (42)
(07.03.11)
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HvidLiljer (35)
(12.03.11)
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