Die Wahrheit

Alltagsgedicht zum Thema Erkenntnis

von  HEMM


Er ist schon sehr gemein,
lässt sich auf keine Debatten ein.
Geht von seiner Meinung niemals ab,
Mitleid und Nachsicht er mit keinem hat.

Charmant mir schmeicheln kann er nicht,
zeigt alles brutal aus seiner Sicht.
Was er behauptet ist nicht zu wiederlegen,
da hilft kein protestieren oder dagegen Reden.

Verbogene Typen haben mich betrogen,
er nicht, er hat mich noch nie belogen.
Bin oft mit ihm nicht sehr zufrieden
und kann ihn daher auch nicht lieben.

Freude hat er mir kaum gemacht,
oft hat er mich auch ausgelacht.
Was hab ich alles schon versucht,
über seine Meinung auch geflucht.

Er ist einfach genial und perfekt
ganz sicher er alles entdeckt.
Stunden mit ihm und mit Tränen,
auf sein Lob hoffend und sehnend.

Jeden Tag stell ich ihm Fragen,
bin auch froh, dass wir uns haben.
Habe oft schon davon profitiert,
was er mir sagt ganz ungeniert

Er ist so böse und niemals nett,
hab oft manches vor ihm versteckt.
Er bleibt und ist sehr oft gemein,
schau ich in meinen Spiegel hinein.

Helmut Maier Moir ©

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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (26.04.11)
Lieber Helmut, da hatten wir unabhängig voaneinander eine ähnliche Gedichtidee. Ich lache in meinen Spiegel und du in deinen.

 HEMM meinte dazu am 26.04.11:
Dann bin ich ja froh, nicht der Verursacher deiner Spiegelblicke zu sein. (lach)
Aber lieber Jorge, wichtig ist doch, dass wir wieder heiter Minuten hatten. Ich hatte solche Zufälle als Kind mit meiner Mutter. Oft hat sie was zu Hause aufgeschrieben und ich habe im selben Moment an das gleich gedacht.
Ich bin ja kein Mensch der an Zauberei glaubt, die Telepathie ist ein anderes Thema, hat aber mit den zufälligen gleichen Gedanken bei uns , nichts zu tun.
Schöne Woche wünsch ich dir und deinen Lieben.
Helmut
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