Muschel

Hermetisches Gedicht zum Thema Liebe und Tod

von  Alazán

Am dritten Tage noch versanden
spröde Lippen: liebensmüde,
neugestorben.

Manchmal hebe ich die Muschel,
das letzte Gold verfallener Sterne,
lauschend ans Ohr.

Im fernen Rausch,
wo Gin und Honig fließt,
spricht Wahres Meer:

Es geht um Lieben und Tod.
Ich habe mich in ihr
getötet.

Es bleibt ein langer Kuss
auf dämmernde Filter.

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Kommentare zu diesem Text

Caty (71)
(01.05.11)
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 Alazán meinte dazu am 02.05.11:
hermetisch im sinne von hermetisch abgeriegelt: eine bildwelt, die nur für sich stehend den sinn ergibt, der eben nur so ausgedrückt werden kann! hat wenig mit surrealism zu tun. dankesehr und einen schönen 1.-2. mai ;),
Philipp
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