Der Kupferstecher: Hinter dem Vorhang
Roman zum Thema Drogen/ Alkohol
von Kopfkaese
Sie saß noch immer stillschweigend auf ihrem Stuhl und blickte auf den Boden, die Ellbogen auf die Knie gestützt und die Hände klagen am Kopf an. Sie flüsterte etwas. Man konnte es nicht verstehen. Nur ein Sprudeln aus einem ihrer vielen Geräte unterbrach das Schweigen. Das ganze Zimmer war voll von diesen Instrumenten. Sie waren aus Silber, Kupfer und anderen glänzenden Materialien. In den Regalen reihten sich gläserne Gefäße. Manche waren gefüllt, manche waren leer, doch er konnte nicht erkennen was sich darin befand. Wenn er genau überlegte, wollte er es eigentlich nicht wissen.
Freya hob den Kopf und blickte ihn an. Ihre blauen Augen wehten eine frische Brise in diesen heißen dunklen Raum, der einen durch all die Apparaturen und die Hitze fast erdrückte.
„Ich habe eine Lösung.“, erklang ihre kühle Stimme, „Ich habe da ein Kraut. Es wächst in der Welt hinter dem großen Ozean.“ Sie stand auf und ging zu einem ihrer Regale und musterte die Glasgefäße. „Viele halten es für nutzlos und ungenießbar, doch auf den Geschmack kommt es bei diesem Kraut nicht an.“
„Und was bewirkt denn dieses Kraut?“, fragte er kritisch und beobachtete Freya bei ihrer Suche nach dem richtigen Glas. Sie wandte sich zu ihm und blickte ihn an: „Nun ja...sagen wir es so: Es erweitert deinen Horizont. Du wirst einen Blick hinter dem Vorhang erhaschen.“
„Hinter dem Vorhang?“
Sie entfernte sich vom Regal, ein Glasgefäß mit grünen Blättern gefüllt in der Hand, und näherte sich ihrem mit Blättern und Pergament bedeckten Arbeitstisch. „Ja, hinter dem Vorhang unserer Welt.“
Er blickte sie immer noch fraglich an. Während sie ihren Kram von ihrem Schreibtisch räumte fuhr sie fort. „Stell dir vor unsere Welt wäre eine Bühne. Auf einer Bühne sind für gewöhnlich die Kulisse, Schauspieler und natürlich ein Vorhang. Hinter dem Vorhang hast du die Kontrolle über die ganze Bühne.“
„Also die volle Kontrolle über die ganze Welt?“, unterbrach er sie.
„Nein, nicht ganz!“,erklärte sie nun und fuhrt fort: „Dieses Kraut lässt dich kurz hinter den Vorhang blicken.“ Sie sah ihm tief in die Augen „Ein Bühnenspiel hat einen Leiter, ein Drehbuch und Leute hinter dem Vorhang, die die Kulisse herbei zaubern.“
„Und das alles wird man durch dieses Kraut sehen?“, erklangen die Worte schon fast ängstlich aus seinem Mund. Das Glasgefäß stand auf dem Tisch. Sie nahm den gläsernen Deckel ab und holte ein ausgetrocknetes moosgrünes Blatt hinaus und zeigte es ihm. „Diese Blätter erlauben dir vielleicht sogar mehr als nur einen Blick hinter dem Vorhang. Manchmal kannst du mit dem so genannten Leiter des Spiels reden, den Plan für das gespielte Stück lesen oder sogar die Kulisse für eine kurze Zeit ändern.“
„Die Kulisse ändern?“
„Das heißt natürlich nicht, dass du die ganze Welt ändern kannst. Du veränderst nur „deine“ Kulisse! Das Ganze hängt natürlich mit deinem Plan für „dein“ Stück ab. Die verfügbaren Kulissen sind natürlich die aus deinem vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Leben.“
Er wusste nicht was er von dieser Hexerei halten sollte. Er stand hier in diesem stickigen vollen Raum und vor ihm saß Freya an ihrem Tisch und zerkleinerte die ausgetrockneten Blätter.
Schon bald würden all diese silbernen und kupfernen Apparaturen verschwinden und er könnte ein Blick hinter dem Vorhang werfen. Dieser Gedanke bereitete ihm große Angst.
Freya hob den Kopf und blickte ihn an. Ihre blauen Augen wehten eine frische Brise in diesen heißen dunklen Raum, der einen durch all die Apparaturen und die Hitze fast erdrückte.
„Ich habe eine Lösung.“, erklang ihre kühle Stimme, „Ich habe da ein Kraut. Es wächst in der Welt hinter dem großen Ozean.“ Sie stand auf und ging zu einem ihrer Regale und musterte die Glasgefäße. „Viele halten es für nutzlos und ungenießbar, doch auf den Geschmack kommt es bei diesem Kraut nicht an.“
„Und was bewirkt denn dieses Kraut?“, fragte er kritisch und beobachtete Freya bei ihrer Suche nach dem richtigen Glas. Sie wandte sich zu ihm und blickte ihn an: „Nun ja...sagen wir es so: Es erweitert deinen Horizont. Du wirst einen Blick hinter dem Vorhang erhaschen.“
„Hinter dem Vorhang?“
Sie entfernte sich vom Regal, ein Glasgefäß mit grünen Blättern gefüllt in der Hand, und näherte sich ihrem mit Blättern und Pergament bedeckten Arbeitstisch. „Ja, hinter dem Vorhang unserer Welt.“
Er blickte sie immer noch fraglich an. Während sie ihren Kram von ihrem Schreibtisch räumte fuhr sie fort. „Stell dir vor unsere Welt wäre eine Bühne. Auf einer Bühne sind für gewöhnlich die Kulisse, Schauspieler und natürlich ein Vorhang. Hinter dem Vorhang hast du die Kontrolle über die ganze Bühne.“
„Also die volle Kontrolle über die ganze Welt?“, unterbrach er sie.
„Nein, nicht ganz!“,erklärte sie nun und fuhrt fort: „Dieses Kraut lässt dich kurz hinter den Vorhang blicken.“ Sie sah ihm tief in die Augen „Ein Bühnenspiel hat einen Leiter, ein Drehbuch und Leute hinter dem Vorhang, die die Kulisse herbei zaubern.“
„Und das alles wird man durch dieses Kraut sehen?“, erklangen die Worte schon fast ängstlich aus seinem Mund. Das Glasgefäß stand auf dem Tisch. Sie nahm den gläsernen Deckel ab und holte ein ausgetrocknetes moosgrünes Blatt hinaus und zeigte es ihm. „Diese Blätter erlauben dir vielleicht sogar mehr als nur einen Blick hinter dem Vorhang. Manchmal kannst du mit dem so genannten Leiter des Spiels reden, den Plan für das gespielte Stück lesen oder sogar die Kulisse für eine kurze Zeit ändern.“
„Die Kulisse ändern?“
„Das heißt natürlich nicht, dass du die ganze Welt ändern kannst. Du veränderst nur „deine“ Kulisse! Das Ganze hängt natürlich mit deinem Plan für „dein“ Stück ab. Die verfügbaren Kulissen sind natürlich die aus deinem vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Leben.“
Er wusste nicht was er von dieser Hexerei halten sollte. Er stand hier in diesem stickigen vollen Raum und vor ihm saß Freya an ihrem Tisch und zerkleinerte die ausgetrockneten Blätter.
Schon bald würden all diese silbernen und kupfernen Apparaturen verschwinden und er könnte ein Blick hinter dem Vorhang werfen. Dieser Gedanke bereitete ihm große Angst.
