Der Renegat

Kurzprosa zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  Ephemere

Wer nichts hat, was ihn erwartet, ist im gesellschaftlichen Sinne arm. Im existentiellen Sinne ist er frei.

Wen etwas erwartet, von dem erwartet man auch etwas - er ist dem Wartenden verpflichtet. Es ist wie die Anziehungskraft eines Himmelskörpers: Man mag sich wohl eine Weile von ihm entfernen, doch wird mit Sicherheit zu ihm zurückgezogen. Der Weg ist damit immer ein Weg zu einem Ziel.

Der Weg des Renegaten hingegen ist unbestimmt und damit endlos, seine Zeit der ewige Augenblick.

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Kommentare zu diesem Text

Jack (33)
(31.07.11)
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 Ephemere meinte dazu am 03.08.11:
Wenn man nichts hinzufügen kann, sollte man schweigen - dennoch schweige ich nicht, sondern sage: Danke für den Kommentar!
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