Die Botschaft

Ballade zum Thema Wahrnehmung

von  Prinky

Nun stand er endlich vor der Halle,
zum ersten mal, das war genial.
Er hörte laute Schlachtgesänge,
noch fremde, aber coole Klänge,
dann ließ man sie in den Saal.

Er liebte Sport, vor allem diesen,
und freute sich fast wie ein Kind.
Die Freunde wollten noch was kaufen,
zum essen, rauchen und zum Saufen,
damit sie voll gerüstet sind.

Da öffneten sich schon die Tore,
nun konnte man auf seinen Platz.
Die Arena lag weit unten,
zwischen all dem großen bunten
plakativen Bandenschatz.

Die Musik begann zu hämmern,
und die Stimmung kam frontal.
Auf dem Eis wurde getroffen,
weiter oben wurd` gesoffen,
fast wie überall im Saal.

Die Tabelle hing weit oben,
darauf leuchtend: EINS zu ZWEI.
Noch jedoch gab`s Zeit genügend,
während Fans die Mannschaft rügend,
doch es war noch nicht vorbei.

Plötzlich las er keine Zahlen,
nein, es stand dort nur noch "GEH"
Während Fans im Taumel tranken,
lachend, weinend in sich sanken,
war ihm sonderbar und weh.

Plötzlich fiel das Tor der Tore,
und die Stimmung war enorm.
Doch er las nur diese Worte,
wie "VERSCHWINDE", diese Sorte,-
Sätze in Ein-Worte-Form.

Eigentlich war er in Stimmung,
trotzdem sah er nur gebannt
auf die Tafel ohne Zahlen,
wo sich ihm nur Worte malen
wie von einer Geisterhand.

Und er sagte zu den andern,
"kommt, wir müssen hier jetzt weg!"
Doch die anderen verharrten,
weil sie nur aufs Spielfeld starrten,
seine Worte warn wie Dreck.

Dreck, den kehrt man nur zur Seite,
den beachtet man doch nicht.
Also schritt er aus der Reihe,
ging herunter, als ihn Schreie
direkt anschrien ins Gesicht.

Helle Aufruhr in den Gängen,
vor der Halle und im Saal.
Die Decke sei zum Teil gefallen,
viele Tote unter allen
Gästen wäre nur normal.

Dort wo er zuvor gesessen,
war der Tod nun eingekehrt.
Nur noch Ruhe zwischen Mauern,
wo nun Leichenteile kauern,
was an allen Nerven zehrt.

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