Unewig

Kurzgedicht zum Thema Vergänglichkeit

von  tigujo

Reflektion und Reflex
auf  Tabula rasa



Es kämpfte lang
der Zahn der Zeit,
er kämpfte
voll des Siegeswahns.
Doch letztlich war er
selbst bereit -
verlor, vorbei
die Zeit des Zahns.


.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (26.06.11)
Ich sag dir prompt:
das ist kein Stuss,
weil es so kommt
wie's kommen muss. :))

Lulu ♥

 tigujo meinte dazu am 26.06.11:
:-)

Danke, Lluviagato, wer schnell gibt, gibt doppelt, ich reiche dir promptig zurück:

Ists dann soweit,
hilft bloß ein Stoß -
was bisher Zahn
ist man dann los

So in etwa
lg Gerhard

 tigujo antwortete darauf am 26.06.11:
:-)

Lluviagato - ich bitte dich, kannst du untenstehenden Kommentar von Isaban und mir durchlesen, und deine Meinung abgeben, was dir am besten gefiele? Oder - gefühle? Dank Dank Dank!
Lg Gerhard

 Lluviagata schrieb daraufhin am 28.06.11:
"Es kämpfte lang
der Zahn der Zeit,
er kämpfte
voll des Siegeswahns.
Es zog ihn hin,
zur Ewigkeit -
gezogen hat ihn
dann die Zeit. "

Er kämpfte lang,
der Zahn der Zeit.
Er kämpfte
voll des Siegeswahns,
so zog's ihn hin
zur Ewigkeit.
Doch diese war
des Helden leid
und seines Zahns
Beharrlichkeit .


;)))

Lulu ♥

 tigujo äußerte darauf am 29.06.11:
:-)

Ich reimte ewig
- das kost' Zeit -
bis Lulu kam:
Mich frißt der Neid

Danke dir! Gerhard

 Isaban (26.06.11)
Es zog ihn hin, zur Ewigkeit -
gezogen hat ihn dann die Zeit. ;)

 tigujo ergänzte dazu am 26.06.11:
:-)

Gute Idee!

Eigentlich war es ursprünglich so:
Mir war das Wortspiel mit der abgedroschenen Phrase "Zahn der Zeit" und deren 'innovativer' Umkehrung "Zeit des Zahns" ausschlaggebend.

Was im Gedicht zu der abstrusen Schlußfolgerung führt, auch der Zahn der Zeit ist bloß ein Zahn, und wird dementsprechend von dem Zahn der Zeit mit der Zeit ruiniert - somit von sich selbst. Selbstvernichtung, wenn man so will.

Letzte Zeile, wenn man sie sinngemäß expandiert, hieße dann:
vorbei die Zeit des Zahns der Zeit - na ja, derart genial insinuierte Doppelmoppelungen vernebelten mir das Gehürn und stolperten beim Verbalisieren wohl über den eigenen Fußanspruch...

Mit deinem Vorschlag wird es zu:

Es kämpfte lang
der Zahn der Zeit,
er kämpfte
voll des Siegeswahns.
Es zog ihn hin,
zur Ewigkeit -
gezogen hat ihn
dann die Zeit.

Gefällt mir auch gut - werd mit dem Chef meines literarischen Ichs reden, und ein gutes Wort für dich einlegen. Hast eh ein Stein im Brett bei ihm
Vielleicht noch letzte Zeile leicht verändert, um das Reflexive zu betonen:

Es zog ihn hin,
zur Ewigkeit -
er zog sich selbst dann,
mit der Zeit.

Ach, diese Textarbeit - hätte ich bloß Galeerensklave gelernt, aber die Eltern haben mich das ja nicht lassen...

LG Gerhard

 Isaban meinte dazu am 27.06.11:
Ich glaub, ich hab im Keller noch so'n altes Paddel, das könnte ich dir günstig überlassen - es ist nie zu spät zur Selbstverwirklichung. :P

 tigujo meinte dazu am 28.06.11:
festgekettet an die Bordwand / sitz ich nun, die Sonne brennt...
(Antwort korrigiert am 28.06.2011)
(Antwort korrigiert am 28.06.2011)
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