Und wenn ich nie wieder schreiben kann, dann ist das nicht schlimm.

eins.


spaziergänge, regen, fremde jacken, meine nassen haare. zeitverschwendung vor häusern, lächeln, umarmungen, "es tut gut, dass du da bist". glasige augen, meine erbärmlichkeit, "und du bist immernoch schön". lippen auf meiner stirn. gott.
haustüren, treppenstufen, decken, filmabende. "vermisst du sie?", dein nicken, mein herzvakuum, vorwände, dein wissen um 00:59. mein lachen, dein glauben, mein wille. kalte hände, küsse auf wangen, alleinsein, gästezimmerbetten, tränen und kratzspuren. schreien lebender worte, zerrissenes papier, aufgeschlagene notizbücher, zurückgeschlagene decken. unsicherheit, quietschende böden, dunkle flure, türklinken, dein leises atmen. mein schleichen, lampen, deine müden augen und besorgte blicke. mein flüstern, dein nicken, dunkelheit, mein kopf auf deiner schulter. finger in meinem haar, arme um mir, hand an deiner brust. zittern, leise worte, ersticken.
"ich geh wieder".


zwei.

schlaflose nacht, 2000mg, nur ich und zerbissene lippen, kühle morgen. deine augenringe, mein ringen um worte, stille. haltende hände, haustür, gewohnte wege. bahnhöfe und diese verdammten bahnübergänge. tickende uhren, blau-weiße schilder, ozeanaugen. "ich hätte nie gedacht, dass ihr so werdet... ihr wart so-" - "ich weiß, was du meinst." - "nein... nein. ich denke, diesmal nicht."
züge, rote ungetüme, halt mich.


drei.

geheimnisse, mitreisende, zusammengebissene zähne. 3 stunden, zerschlagene fensterscheiben. zermarterte köpfe, uneingelöste versprechen, "what if"s, verpasste chancen und reue.

if home is where the heart is then we're all just fucked.